(6:05) Am Mittwoch gingen in der weißrussischen Hauptstadt Minsk tausende Menschen nicht nur in Erinnerung an die Katastrophe von Tschernobyl auf die Straße. Erinnern wollte man auch an das Wahlergebnis von vor vier Wochen, die dem autoritär regierenden Präsidenten Lukaschenko eine weitere Amtszeit bescherte. Die Opposition spricht von Wahlbetrug und hatte am Mittwoch die größten Demonstrationen seit den umstrittenen Wahlen organisiert. Die nicht genehmigte Veranstaltung wurde nun entsprechend geahndet. Mehrere Oppositionspolitiker, darunter auch Aleksander Milinkiewitsch, wurden verhaftet und müssen die nächsten zwei Wochen im Gefängnis verbringen. Stefan Tenner hat mit einer Journalistin der einzig verbliebenen unabhängigen weißrussischen Nachrichtenagentur BELAPAN gesprochen und berichtet uns von den neuesten Ereignissen in Belarus.