Christine liest: „Meine Mutter, unser wildes Leben und alles dazwischen“ von Joanna Nadin

ID 124325
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Christine, die Buchexpertin der Kulturredaktion des bermuda.funk, war wieder unterwegs und hat sich von einem Roman finden lassen. Diesmal geht es um Liebe und um Mütter und Töchter – also wir sind mitten im Leben und diesmal ist es wild!

Joanna Nadin, Astrid Finke (Übersetzung)
„Meine Mutter, unser wildes Leben und alles dazwischen“
Limes Verlag
ISBN-10 ‏ : ‎ 3809027073
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3809027072
E-Book und gebraucht-gebunden
Audio
04:36 min, 47 MB, wav
pcm_s16le ([1][0][0], 1411 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 23.09.2023 / 12:10

Dateizugriffe: 746

Klassifizierung

Beitragsart: Rezension
Sprache:
Redaktionsbereich:
Serie: fuzzy – Kultur im Delta
Entstehung

AutorInnen: Christine Weiner
Radio: bermuda, Mannheim im www
Produktionsdatum: 23.09.2023
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
Cover „Meine Mutter, unser wildes Leben und alles dazwischen“
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Skript
Dido, das Mädchen, von dem diese Geschichte in der Ich-Form erzählt, ist aufgrund ihrer unkonventionellen Mutter, Edi, zu einem echten Hippie-Leben verdammt. Zu Beginn des Romans, 1976, ist Dido noch ein Kind, wir begleiten sie bis in das Erwachsenenleben hinein. Dido würde gerne anders als ihre Mutter leben: geordnet, strukturiert, fürsorglich. Die Mutter erzieht allein (mit wechselnden Liebhabern), kennt keine Regeln und ignoriert gesellschaftliche Erwartungen – was sich sehr heiter liest – aber irgendwann fragt man sich als LeserIn, wer hier eigentlich für wen die Verantwortung übernimmt. Sicherheit erfährt Dido eher aus der Nachbarschaft, der Familie ihrer Freundin, wo alles „funktioniert“ und Dido nicht nur Freundschaft, sondern auch die Liebe findet. Im Umkehrschluss wird hier irgendwann Dido´s unkonventionelle Mutter sehr hilfreich unterstützen. Wir, die LeserInnen, werden Zeugen und ich war von dieser amüsant-tiefgründigen Beziehungs- und Lebensgeschichte sehr gefesselt.
Die Autorin, Joanna Nadin, ist unverkennbar Profi, herausragend im Bereich Jugendbuch. Hier denkt sich keine erwachsene Autorin künstlich in die Welt der Jugend hinein, sondern die erzählte Geschichte liest sich wie ein Tagebuch. Das Buch ist neben Dido´s eigenem Weg, eine Mutter-Tochter Geschichte. Womit die Geschichte ganz am Schluss auf eigenartigerweise auch wieder bei dem Thema Hippie endet: „Love and Peace“. Wir sind eben alle „anders“ - jeder Mensch für sich. Auch Mütter, auch Töchter. Es geht um Liebe. Immer. Und es geht um Frieden. In diesem Roman ist beides am Schluss wundervoll erreicht.

Kommentare
05.01.2024 / 18:20 Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
in sonar
am 5.1.. Vielen Dank !