Anmoderation:

Der Konflikt um Sprache und Bedeutung hat in der feministischen Geschichte eine lange Tradition und wird auch aktuell virulent geführt. Hierbei geht es nicht nur um Fragen danach, wer (für wen) sprechen kann und soll, sondern auch um Konflikte über Verständlichkeit, über feministische Sprachkritik und die Benennung eines Subjekts des Feminismus.

Am kommenden Mittwoch geht das feministische Wissenschaftskollektiv „Zwischen Institution und Utopie“ in ihrer Veranstaltung „POSTMODERN TALKING. Sprache als feministisches Konfliktfeld“ - feministischer Sprachkritik unter Berücksichtigung vergangener und aktueller sprachpolitischer Debatten nach und diskutiert gemeinsam mit Katharina Lux, Elke Schimpf und Ioanna Menhard an konkreten Praxisbeispielen, wie eng Sprache, Macht(Ausübung) und politische Praxis miteinander verknüpft sind. Der Vortragsabend findet dabei im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Es ist nichts zwischen uns. Über die Produktivität des Konflikts im feministischen Widerstreit“ statt.

Katharina Lux spricht an diesem Abend zum Konflikt um Verständlichkeit in der autonomen Frauenbewegung und zwar am Beispiel der Diskussion, welche die feministischen Zeitschriften „Courage“ und „Die Schwarze Botin“ diesbezüglich Mitte der 1970er Jahre geführt haben. Ausgehend von der feministischen Sprachkritik der 1970er Jahre nimmt Elke Schimpf in ihrem Vortrag zentrale Konfliktstrategien und deren Folgen in den Blick. Es wird danach gefragt, wie queer-feministische Sprachpolitiken aktuell thematisiert werden können und die Befreiung von Geschlechterzwängen kollektiv errungen werden kann.
Ioanna Menhard stellt in ihrem Beitrag Suchbewegungen feministischer Mädchen_arbeit im Zeitraum 1978-2023 mit Schwerpunkt auf aktuelle sprachpolitische Debatten vor, so dass feministische Fragen und Konflikte um Zugänge und Frei-Räume in einem institutionalisierten Kontext aufgegriffen und diskutiert werden können.

Die Autorin Laura Melina Berling, kurz Lina, oder auch über Social Media bekannt als @littlefeministblog hat die drei Referent*innen vorab online getroffen und sie zu feministischer Sprachpolitik sowie aktuell geführten sprachpolitischen Debatten befragt.

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Abmoderation:
Das war Laura Melina Berling im Gespräch mit Katharina Lux, Elke Schimpf und Ioanna Menhard. Wer noch mehr über das Thema Feminismus und Sprache erfahren möchte, ist am Mittwoch, den 22.11.2023, um 19:00h herzlich zum digitalen Vortragsabend „POSTMODERN TALKING. Sprache als feministisches Konfliktfeld“, der im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Es ist nichts zwischen uns. Über die Produktivität des Konflikts im feministischen Widerstreit“ stattfindet, eingeladen. Moderiert wird der Abend ebenfalls von der Autorin Laura Melina Berling. Ihr neues Buch „Modern Heartbreak - Feministischer lieben“ ist vor Kurzem im Leykam Verlag erschienen ist.

Weitere Informationen zum feministischen Wissenschaftskollektiv „Zwischen Institution und Utopie“, der Veranstaltungsreihe zur Produktivität des Konflikts im innenfeministischen Widerstreit sowie den Weg zur Teilnahme findet ihr auf https:// zwischeninstitutionundutopie.de/