Freiheitsstrafe für Fahren ohne Ticket Freiheitsfonds plant Gefangenenbefreiung

ID 125417
1. Teil
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Der Freieheitsfonds plant zum 05.12.2023 eine besonders hohe Zahl von Menschen aus Knästen freizukaufen, die dort eine Ersatzfreiheitsstrafe wegen des Fahrens ohne Zug- oder Bahnticket verbüßen. Hierüber berichtete Radio Dreyeckland.
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03:31 min, 8262 kB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 25.11.2023 / 03:15

Dateizugriffe: 639

Klassifizierung

Beitragsart: Anderes
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Thomas Meyer-Falk
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 25.11.2023
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Der Hamburger Journalist und Aktivist Arne Semsrott gründete Ende 2021 den „Freiheitsfonds“. Der Fonds bezahlt die Geldstrafen von Menschen, die im Gefängnis sitzen, weil sie ohne gültiges Ticket mit Bus, Straßenbahn oder Zug gefahren sind. Tausende Menschen landen deswegen jedes Jahr im Gefängnis. Was nicht nur erhebliche Kosten für die Landeshaushalte bedeutet, sondern vor allem verheerend ist für jene, die dann in Haft landen. Sie werden aus ihrem Leben gerissen und weggesperrt- einzig deshalb, Weil sie eine Geldstrafe für Fahren ohne gültiges Ticket bekommen haben- und dann die Geldstrafe nicht bezahlen konnten.

Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele dieser Betroffenen aus den Knästen freizukaufen!

Am 05.12.2023 ist die nächste große „Gefangenenbefreiung“ geplant, wie es der Verein selbst nennt. Man möchte so viele Menschen wie möglich aus dem Knast holen und sucht dafür Spenderinnen und Spender. Jeder Euro zählt!

Kommentare
27.11.2023 / 18:06 Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
in sonar
am 27.11.. Vielen Dank !
 
27.11.2023 / 20:01 MoMa, coloRadio, Dresden
gesendet im Montagsmagazin
feiner beitrag, danke. ergänzung: aktuell wird im justizministerium wohl eine herabstufung des sachverhalts von der straftat zu einer ordnungswidrigkeit vorbereitet - damit ist der unfug des einfahrens fürs fahren ohne fahrschein hoffentlich bald vergangenheit. (siehe zb https://www1.wdr.de/nachrichten/gefaengnis-buschmann-straftat-schwarzfahren-ordnungswidrigkeit-100.html)