Über Antisemitismus in und aus der Türkei

ID 125822
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Der Mord der Hamas an zahlreichen israelischen Zivilisten hat bei vielen keine Bestürzung ausgelöst, der israelische Gegenangriff, aber sofort. In Freiburg wurden selbst die Bilder der Geiseln der Hamas abgerissen, ganz nach der Logik, dass das keine echten Opfer sein können, weil sie selbst als hilflose, bedrohte Gefangene noch als Täter, Täterinnen wahrgenommen werden. Nicht nur Israelis, sondern auch Jüdinnen und Juden insgesamt werden sofort zum Inbegriff des Bösen ansich. Den hießigen Antisemitismus kennt man, aber woher kommt eine antisemitische Lesart des Palästina-Konfliktes unter vielen Migrant*innen? Ist es wirklich nur eine Reaktion auf oft auch durchaus kritisierbares Vorgehen Israels und israelischer Siedler? Warum wird Gewalt gegen Israelis nahezu völlig ignoriert? Warum werden Jüdinnen und Juden weltweit für Israel verantwortlich gemacht? Es wird Zeit sich mit der Rolle des Antisemitismus auch in nichtwestlichen Gesellschaften zu beschäftigen, mit seiner Rolle in Teilen der politischen Kultur, mit seiner pschologischen wie politischen Funktionalität.

Ein in jeder Hinsicht hervorragender Einstieg wäre da der Sammelband "Antisemitismus in und aus der Türkei", herausgegeben von Corry Guttstadt unter Mitarbeit von Sonja Galler, Landeszentrale für politische Bildung Hamburg (ISBN 978-3-946246-56-5), das wir hier rezensieren.
Audio
09:21 min, 21 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 14.12.2023 / 17:26

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Klassifizierung

Beitragsart: Rezension
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Religion
Serie: Mittagsmagazin
Entstehung

AutorInnen: Jan Keetman
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 14.12.2023
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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