Den Völkermord an den Jesid*innen anerkennen ist eine Sache, sie massenhaft abschieben, eine andere

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Im August 2014 drangen Kämpfer des IS in das Siedlungsgebiet der religiösen Minderheit der Jesid*innen im Nordirak ein. Sie erschossen die Männer und verschleppten 7000 Frauen und Mädchen, die anschließend als Sklavinnen verkauft wurden. Das Entsetzen der Welt war groß und schließlich erkannte auch der Deutsche Budnestag wie u. a. das Europäische Parlament den Vernichtungskrieg des IS gegen die Jesid*innen als Völkermord an. Wer dachte, dass bedeute nun dauerhaften Schutz für die nicht erst vom IS grausam unterdrückte Minderheit, hat sich leider getäuscht. Deutschland ist dabei Jesid*innen in großer Zahl abzuschieben. Das obwohl sie im Irak in Flüchtlingslagern in Zelten leben und ihre Sicherheit weder gegenwärtig und schon garnicht für die absehbare Zukunft gesichert ist. Radio Dreyeckland sprach mit Jan Ilhan Kizilhan. Prof. Kizilhan ist Spezialist für Traumatologie und Transkulturelle Psychiatrie. Kizilhan kam 1973 mit seinen kurdischen Eltern aus der Türkei nach Deutschland. Für seinen Einsatz für die Jesid*innen im Irak wurde er im Jahr 2017 vom American Jewish Committee ausgezeichnet.
Audio
06:12 min, 14 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 21.12.2023 / 17:42

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Mittagsmagazin
Entstehung

AutorInnen: Jan Keetman
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 21.12.2023
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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