Vor drei Jahren am 1. Februar 2021 putschte das Militär in Myanmar. Seither herrscht in dem Land ein vehement ausgefochtener Bürgerkrieg, der eine neue Vertreibungswelle der Rohingya aus Myanmar auslöste. Die Rohingya sind eine muslimische ethnische Minderheit in Myanmar, welche schon vor dem Putsch Ziel staatlicher Verfolgung in Myanmar wurde, den im Land wird seit vielen Jahren ein immer intensivere Völkermord an den Rohingya verübt. Inzwischen leben 1,1 Millionen geflohene Rohingya alleine in den Geflüchtetencamps in Bangladesch, ganz nah an der Grenze zu Myanmar. Eine Perspektive für die teilweise über fünf Jahre dort lebenden Geflüchteten gibt es bisher nicht. Wir sprachen mit Dr. Ambia Perveen, Vorsitzende des The European Rohingya Council über die aktuelle Lage.