Digitale Technologien in der Landwirtschaft – neue Gefahren für das Menschenrecht auf Nahrung?

ID 127700
 
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Vormarsch digitaler Technologien in der Landwirtschaft und ihre problematischen Auswirkungen für das Menschenrecht auf Nahrung v.a. im globalen Süden
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43:32 min, 40 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 24.03.2024 / 19:35

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: FIAN - Lokalgruppe München
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 24.03.2024
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Digitale Technologien in der Landwirtschaft sind auch im globalen Süden auf dem Vormarsch, oft mit großen Versprechungen im Hinblick auf eine erhöhte Produktivität in der Landwirtschaft und eine verbesserte Welternährungslage. So werden zum Beispiel digitale Landregister propagiert – doch die damit verbundenen Probleme für die betroffenen Bauern können durchaus gravierend sein.
Der wichtigste aktuelle und wahrscheinlich auch künftige Markt für digitale Technologien ist die industrielle Tierhaltung. Die Nutzung von Big Data-Analysen für die Wettbewerbsfähigkeit wird vor allem in Milchbetrieben immer wichtiger. Womöglich wird der Einsatz von KI-Plattformen in Zukunft unverzichtbar für Familienbetriebe mit Milchkühen, die auf dem Markt wettbewerbsfähig bleiben möchten. Derartige technologische Transformationen verändern die Rolle der Menschen, die in der Landwirtschaft tätig sind: Wenn Landwirt*innen ihre praktische Arbeit an den Daten ausrichten, die die Roboter und Sensoren erfassen, besteht die Gefahr, dass komplexe Überlegungen auf die simple Ausführung maschinell erzeugter Entscheidungen reduziert wird.