Die Ukraine durchlebt gerade eine zweite Welle der Transformation. Der Machtwechsel vor nahezu zwei Jahren hat neue Freiheiten aber auch zahlreiche Enttäuschungen mit sich gebracht. Denn viele Versprechen aus den Zeiten der sogenannten "orangenen Revolution", scheint die neue Machtelite in ihren Grabenkämpfen vergessen zu haben.

Das westlich orientierte Bündnis, war im vergangenen Jahr gescheitert. Nun hat in diesen Tagen Präsident Viktor Juschtschenko nachgegeben. Die einstige Ministerpräsidentin Julia Tymoschenko kehrt auf ihren Posten zurück. Dank neuer Verfassung mit weitaus größeren Kompetenzen als vor ihrem Rauswurf. Aber auch Neuwahlen sind mit der Entscheidung nun ersteinmal abgewendet worden.

Abseits des Polittheaters, ist von einer außerparlamentarischen Linken nicht viel zu sehen. Die orientiert sich gerade neu. Auch im Umgang mit eigenen Medien. Dazu ein Interview mit Maxim. Er ist politischer Aktivist und engagiert sich in Kiew unter anderem im unabhängigen Mediennetzwerk Indymedia. Die erste Frage an ihn, zielte auf die politischen Veränderungen der letzten Jahre in der Ukraine.