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Bei einem runden Tisch in Brüssel forderten Vertreter freier Medien selbstbewusst die europaweite Anerkennung als dritte Säule im Rundfunkbereich. Anders als öffentlich-rechtliche und kommerzielle Betreiber gewährleisteten "Community-Medien" den Zugang zu den Medien für die Zivilgesellschaft, unterstrichen die Medienmacherinnen im Rahmen des Treffens.
Die TeilnehmerInnen aus 12 europäischen Ländern, luden Vertreter der Parteien und der EU-Institutionen zum offenen Meinungsaustausch ein. Über die Rolle, die die sogenannten Community- Medien in einer künftigen europäischen Medienlandschaft spielen könnten war man sich dabei nicht immer einig. Der Vertreter des Europarats, Wolfgang Wodarg, überraschte aber zum Beispiel mit der Einsicht: "Es gibt Gefahren, die Demokratie und demokratische Medien schwächen und die größte Gefahr ist der freie Markt".
Was können Freie Radios zu einer demokratischeren Informationskultur beitragen? Über das Meeting in Brüssel berichtet Michael Liebler von Radio Z.

Abmoderation:
Genau diese Formalisierung findet nun auch statt. Die Statuten für eine Organisationsgründung liegen vor und so befindet sich das CMFE – Community Media Forum Europe nun in Gründung. Der neue Verband versteht sich hauptsachlich als Pool für einen Experten- und Meinungsaustausch, will den Dialog und die Forschung innerhalb der Community Medien im Bereich Hörfunk, Fernsehen und Neue Medien fördern. Außerdem wird sich innerhalb des weltweiten Community Radio Verbandes AMARC - eine europäischer Dachverband bilden.