Gelinde gesagt ziemlich gruselig ging es am vergangenen Sonntag den 23. Juli 2006 in der Gemeinde Münchweier, bei Freiburg zu. In dem 1600 Einwohner- großen Orts- Teil Ettenheims – mitten in einer der malerischsten Ecken des Schwarzwaldes – fand an diesem Sonntag nämlich das 33. Treffen ehemaliger SS- Kämpfer statt. Organisiert werden diese Treffen durch den in Ettenheim sehr beliebten Adolf Zanger, einen ehemaligen SS- Mann, der sich heute in Münchweier um die „Aufarbeitung“ der Dorfgeschichte kümmert. Jahrelang waren solche Treffen in Münchweier kein Problem. Und wäre es nach den Münchweirern gegangen, dann wäre auch das diesjährige Treffen der „Freiburger Gruppe der Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit ehemaliger Angehöriger der Waffen- SS“, kurz HIAG, von Protesten unbehelligt geblieben. Ein Beitrag von Benedikt Strunz von Radio Dreyeckland.

Vorschlag Abmod.: Ja, da sollte mensch sich in Münchweier einmal Gedanken machen, was hier alles schief läuft. Denn eins ist auch klar: Mit einer rein medien- geschuldeten Absage weiterer HIAG- Treffen, ist das Problem "Geschichtsrevisionismus" in Münchweier sicherlich nicht gelöst.