Der Krieg im Libanon geht weiter, jeden Tag sind neue Todesopfer zu beklagen und die Menschen sind zu 100 000en auf der Flucht. Doch das Ende der Kriegshandlungen ist nicht abzusehen. Heute erlitt nach Informationen libanesischer Sicherheitskreise die Israelische Armee die schwersten Verluste seit Beginn der Offensive und sie steht keinesfalls kurz vor dem erklärten Ziel ihrer Operation, der Vertreibung der Hisbollahh aus der Grenzregion.

Das behaupten zum Mindesten KritikerInnen des israelischen Vorgehens, und solche Kritiker gibt es auch in Israel selbst. Zum beispiel Uri Avnery, der seit 1948 die Idee des israelisch-palästinensischen Friedens und die Koexistenz des Staates Israel und des Staates Palästina vertritt und die israelische Friedensbewegung Gush Shalom repräsentiert.

In Rom trafen sich heute die Außenminister von mehr als 20 Staaten, um nach einer Verhandlungslösung suchen. - Doch alle Verhandlungen machen keinen Sinn, solange die Hisbollah nicht mit am Tisch sitzt. Die aber war nicht eingeladen zu den Verhandlungen in Rom und so zweifelt Uri Avnery auch am schnellen Erfolg dieser Konferenz: