Die Doha Development Round: Machtspiel um handfeste Interessen

ID 13422
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[Dauer 8.38] Die EU macht Druck, um weltweit die Landwirtschaft zu liberalisieren. Böse Folgen kann dass für die Lebensbedingungen vieler kleiner Bauern in den Entwicklungsländern haben. Denn der schrankenlose Freihandel ist für sie keine Lösung, sondern oft die Ursache für Armut in vielen Dritte-Welt-Ländern.
Audio
08:38 min, 5066 kB, mp3
mp3, 80 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 27.07.2006 / 13:54

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: Europaradio (Einzelbeiträge)
Entstehung

AutorInnen: Thomas Kreiseder
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 27.07.2006
keine Linzenz
Skript
Die Europäische Union macht Druck, im Rahmen der „Doha Development Round“ der World Trade Organization weitere Wirtschaftsbereiche weltweit zu liberalisieren.

Derzeit steht die Liberalisierung des Landwirtschaftssektors auf der Agenda. Dabei stehen sich die Machtblöcke des Westens den Entwicklungs- und Schwellenländer gegenüber. Diese haben aus den Erfahrungen in den letzten Jahren gelernt und organisieren sich mittlerweile im Kollektiv.

Die Gruppe der G20 mit den prominenten Vertretern Brasilien und Indien erhofft sich einen besseren Zugang zu den europäischen Agrarmärkten. Für die meisten Entwicklungsländer bringen die in Aussicht stehenden weiteren Liberalisierungen aber gar nichts. Ihre Strukturen sind derart schwach ausgeprägt, dass sie auf einem globalen Markt keine Chance hätten.

Sollten die Gespräche der WTO zum Abschluss gebracht werden, befürchten Experten eine weitere Verschlechterung der Lebensgrundlage in den vor allem landwirtschaftlich geprägten Ländern des Südens. Thomas Kreiseder berichtet: