Wie ich das sehe: Uran - Gedanken eines Außenseiters

ID 13837
 
Diese Sendung aus der Reihe Gegenwind ist nicht nach dem üblichen Gegenwind-Schema aufgebaut: als Thema war ursprünglich "Uran" vorgesehen und damit hat diese Sendung auch sehr viel zu tun. Es ist eine Science-Fiction-Story um ein physikalisches Experiment mit Uran-Isotopen, das eine neue Theorie bestätigen soll.
Da die Finanzierung durch das Bundesverteidigungsministerium erfolgt - ungewöhnlich für ein reines Forschungsprojekt - gerät einer der Wissenschaftler in Zweifel, ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, an diesem Projekt mitzuarbeitenl. Um seinen Arbeitsplatz zu behalten, arbeitet er dann aber doch an dem geheimen Projekt mit. Für das Experiment wird in eine neue physikalische Anlage erbaut.
Trotz der Festlegung auf strikte Geheimhaltung wird nach Fertigstellung ein großes Fest unter Beteiligung von Ministern und anderen gefeiert, um die Bevölkerung freundlich gegen das Projekt zu stimmen. Die Boulevardzeitung "Schlau" verfolgt das Projekt und bringt entsprechende Meldungen, die zum Teil erfunden und falsch sind.
Die Story wird aufgelockert durch Musik aus einer Sendung von "Radio Freies Wendland" aus dem Jahre 1980, die während der Räumung des Bauplatzes für die Atommüllager in Gorleben entstanden ist.
Audio
01:00:00 h, 27 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 11.09.2006 / 00:00

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Umwelt, Politik/Info
Serie: Gegenwind
Entstehung

AutorInnen: Klaus Hecker (gegenwind@radio-quer.de)
Radio: RadioQuer, Wiesbaden im www
Produktionsdatum: 11.09.2006
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Abweichend vom üblichen Schema besteht diese Gegenwind-Sendung aus einer längeren Science-Fiction-Story mit gelegentlichen kurzen Musik-Unterbrechungen. Der Author hat versucht, ein erdachtes physikalisches Experiment und seine Vorgeschichte zu beschreiben; einer der beteiligten Wissenschaftler hat Zweifel, ob er überhaupt daran mitarbeiten kann, da das Experiment aus nicht ersichtlichen Gründen vom Bundesverteidigungsministerium finanziert wird. Um seinen Arbeitsplatz zu halten, sagt er schließlich zu. Die Hauptfiguren - die
Wissenschaftler Specht und Dr. Hellmann - werden detailliert beschrieben, auch über ihr Privatleben erfahren wir manches.
Der Bau der Anlage, die extra für das nun geheime Experiment errichtet wird, geht planmäßig voran, die Bewachung erfolgt durch die Bundeswehr; die Boulevardzeitung "Schlau" verfolgt die Fortschritte mit entsprechenden Kommentaren.
Nach Fertigstellung der Anlage wird ein großes öffentliches Fest gefeiert, um die Bevölkerung günstig für die neue Anlage zu stimmen. Der Forschungs-, der Verteidigungsminister und der Bürgermeister halten Reden, Demonstranten werden vom Bundesgrenzschutz abgedrängt, selbst die Zeitung "Schlau" ist zufrieden. Nur ein an die Wand gesprühtes "Atomkraft und Atombombe - Nein, danke!" erinnert noch an das Fest.
Das fiktive Experiment - es wird grob beschrieben - muß wegen kleinster unerkannter Fehler abgebrochen werden, die Anlage geht dann ihren eigenen Weg. Am nächsten Tag erklärt der Bundesforschungsminister im Fernsehen, daß die Behörden die Sache voll im Griff haben.
In der Sendung finden sich auch viele Hinweise auf große oder kleine Macken und Versäumnisse unserer Gesellschaft.
Dazwischen eingestreut sind einige musikalische Mitschnitte einer Sendung von "Radio Freies Wendland" von der Räumung des Dorfes und des Bauplatzes für das Atommülllager in Gorleben.