Burma: "Sie terrorisieren 52 Millionen Menschen"

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[Dauer 8.19] Mitte September entschied der UN-Sicherheitsrat, das militärregierte Burma auf seine Tagesordnung zu setzen. Vertreter der Exilregierung sind im Augenblick in Deutschland, um dafür zu werben dass der Druck auf das burmesische Regime noch weiter verstärkt wird.
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08:19 min, 3906 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 28.09.2006 / 13:19

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: Europaradio (Einzelbeiträge)
Entstehung

AutorInnen: Michael Liebler
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 28.09.2006
keine Linzenz
Skript
Myan heißt ‚schnell‘, Mar bedeutet ‚hart‘ auf Birmanisch. Union von Myanmar (URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Burma), so lautet seit 1989 die offizielle Bezeichnung für Burma. Seit 1962 wird Burma von Militärregimes beherrscht. Erst vor wenigen Jahren hat auch die Tourismusindustrie das Land als Reiseziel entdeckt. Damals hatte die Militärregierung den Visazwang gelockert, Flughäfen und Straßen ausbauen lassen. Doch wer sich ein wenig informiert, wird auf die Reise in das südostasiatische Land lieber verzichten. Denn Straßen und Brücken lässt das Regime von Zwangsarbeitern bauen.

Zwangsarbeiter werden aber vor allem vom Militär eingesetzt. "Wie die Packesel würden sie mit Munition, Nahrungsmitteln, der Ausrüstung der Soldaten und allem beladen, was diese auf ihren Raubzügen erbeutet hätten.", heißt es in einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Karen National Union (KNU). "Am stärksten ist die Bevölkerung ethnischer Minderheiten in den Gebieten entlang der Grenze von den Zwangsmaßnahmen betroffen. Pausen, Gespräche und Wasser sind den Häftlingen verboten. Wer unter der Arbeit zusammenbricht, wird bedroht, zusammengeschlagen oder gleich getötet," klagt (URL: http://www.jungewelt.de/2006/09-28/006.php) die Organisation die Machthaber an.

Die EU verfolgt seit einiger Zeit eine Sanktionspolitik gegen Burma. Doch die Sanktionen sind eher zurückhaltend. Ein "kritischer Dialog" mit dem Regime soll die Möglichkeit für humanitäre Hilfe offenhalten. Mitte September entschied der UN-Sicherheitsrat, Burma auf seine Tagesordnung zu setzen. Dr. Thaung Htun, Mitglied der oppositionellen Nationalen Liga für Demokratie, ist im Augenblick in Europa, um für sein Anliegen zu werben, den Druck auf die Militärs zu verstärken. Dies verbindet er mit einem Besuch bei der Hilfsorganisation "Helfen ohne Grenzen (URL: http://www.helfenohnegrenzen.de/)";, die sich im Rahmen von Projekten an der Thailändisch-burmesischen Grenze engagiert.
Ein Beitrag von Michael Liebler:


Kommentare
28.09.2006 / 14:04 RaBe Info, Radio RaBe, Bern
gesendet
28.9.
 
28.09.2006 / 17:52 C. Hartmann, Radio Z, Nürnberg
Gesendet in Zip-FM
am 28.09.2006
 
29.09.2006 / 11:12 georg wimmer, Radiofabrik, Salzburg
gesendet
gesendet auf der radiofabrik im Magazin um 5 am 29. 9.