zip-fm vom 27.10.06

ID 14373
 
1. "Hiergeblieben!" Ein Stück des Grips- theater Berlin
2. Abschiebung ins Ungewisse - Flüchtlinge aus Togo können in Deutschland nicht mit Schutz vor politischer Verfolgung rechnen
3. Sans Papiers in der Schweiz- unsichtbar und unverzichtbar
4. Studentenberatung bei der Deutschen Bank
Audio
30:17 min, 14 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 27.10.2006 / 15:27

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Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Stefan Zimmer
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 27.10.2006
keine Linzenz
Skript
Hallo zu einer halben Stunde zip-fm, begrüßt euch heute der Stefan aus Berlin. Am heutigen Freitag, den 27.Oktober 2006 habe ich einen kleinen Schwerpunkt zum Thema Migration zusammengestellt.
Im ersten Beitrag heisst es Hiergeblieben. So heisst ein Theaterstück des Berliner Gripstheaters, das damit momentan durch Deutschland tourt. Danach geht es nach Mecklenburg-Vorpommern. Das nördliche Bundesland hatte bis Oktober noch einen Abschiebestop für Flüchtlinge aus Togo. Dieser ist nun auch in Mecklenburg-Vorpommern ausgelaufen, alle übrigen Bundesländer schicken Flüchtlinge schon länger in die afrikanische Diktatur ab. Zur Lage der betroffenen Menschen hört ihr einen Beitrag von radio Dreyeckland. Anschließend berichten wir von der Situation sogenannter Illegaler Flüchtlinge in der Schweiz.
Im letzten Beitrag geht es um Finanzierungsmöglichkeiten für Studierende. Radio Unerhört Marburg hat sich in der Kreditwirtschaft umgehört und nachgefragt, was es für Studierende bedeutet, einen Studienkredit aufzunehmen.


.: Grips steht für eine rasche Auffasungsgabe, für schnelles Denken. Grips ist aber auch der Name für ein Berliner Theater Ensemble, das immerhin bereits auf 40 Jahre Spielzeit zurückblicken kann. Sozialkritische und auch politische Themen, liegen dem Ensmeble dabei immer besonders am Herzen.
Das Stück „Hiergeblieben“ richtet sich an Kinder und Jugendliche und beschäftigt sich mit der Thematik „Abschiebung“. Und: Das Stück Grips kommt bald zu uns in die Region. Was es damit auf sich hat, das kann uns Philip Herpain, ein langjähriges Mitglied des Grips- Theaters. beantworten
Sarah Overnay
Radio Radio Dreyeckland, Freiburg


Die Lage der Menschenrechte in Togo ist mehr als ungewiss - trotzdem schiebt Deutschland Flüchtlinge dorthin ab. Nur das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hatte bisher auf Kritik von Menschenrechtsgruppen reagiert und einen sechs-monatigen Abschiestopp nach Togo veranlasst. Dieser ist jetzt im Oktober ausgelaufen und es gibt kaum Hoffnung, dass die kommende Bundesinnenministerkonferenz im November ein bundesweiten Abschiestopp veranlassen wird. Dabei warnen viele Experten vor Menschenrechtsverletzungen in der "ältesten Diktatur" Afrikas. Trotz begonnener Reformen ist die weitere Zukunft des Demokratisierungsprozess in Togo ungewiss und Oppositionelle sind weiter von politischer Verfolgung bedroht. Ihr hört einen Beitrag von David Siebert von Radio Dreyeckland, der sich zu diesem Thema mit Ulrike Seebach-Katz (Flüchtlingsrat Mecklenburg Vorpommern) und dem Afrika Experten und Rechtsanwalt Dr. Klaus Kübler (Uni Heidelberg) unterhalten hat.


Das Departement Migration des Schweizerischen Roten Kreuzes SRK
Veröffentlicht eine Publikation zum Thema sans- papiers.
Ein Bericht von Cheyenne Mackay, von Radio RaBe aus Bern über Menschen die ohne Papiere in der Schweiz leben.

Studiengebühren sollen ab kommenden Jahr eingeführt werden. Trotz massiver Proteste der Studierenden und den Ergebnissen der Pisastudien wird die Hochschullandschaft auf Elitenförderung getrimmt. Die soziale Herkunft bestimmt wieder zunehmend die realen Möglichkeiten sozialen Aufstiegs. Der soziale Abstieg wird weiter gefördert.
Dagegen sollen Studienkredite helfen. Sozial schwache Menschen könnten so auch weiterhin studieren. Nach dem Abschluss warten dann nicht nur unzählige Praktika-Stellen, sondern auch Kreditrückzahlungen. Durch Werbung aufmerksam geworden, testete der Sozialreferent Roman George die Deutsche Bank. Ein Beitrag von Jochen, vom Radio Unerhört Marburg.