Wohnungen an die Börse? Über die Privatisierungswelle auf dem Immobilienmarkt, REITS und den Verkauf der Wohnungen der LEG in NRW...
ID 14402
ANMOD:
Verkauf öffentlicher Wohnungen als Wundermittel gegen „leere Kassen“? Derzeit erlebt der Immobilienmarkt eine bisher ungekannte Privatisierungswelle: In Dresden wurden bereits 48.000 kommunale Wohnungen verkauft, in Freiburg entscheidet demnächst ein Bürgerentscheid ob die 9.200 Wohnungen der Stadtbau verkauft werden sollen und in NRW wurde die Privatisierung von 100.000 Wohnungen aus dem Besitz der Landes-Entwicklungsgesellschaft LEG) beschlossen. Wohnraum der bisher von öffentlicher Hand oder gemeinnützig orientierten Genossenschaften verwaltet wurde, wird damit den Spielregeln des freien Markts unterworfen. Kritiker befürchten, dass das zu steigenden Mieten und dem Verlust von Gestaltungsspielräumen in der Wohnungspolitik führen wird. Derzeit streitet die große Koalition über die Einführung des Finanzinstrument REITS, mit dem Immobilien an der Börse gehandelt werden sollen. Mit REITS würden Wohnungsspekulation zunehmen und sozialer Wohungsbau weiter vernichtet werden, fürchtet Knut Unger vom „Mieterforum Ruhr“. Im Interview mit David Siebert von Radio Dreyeckland berichtet er über seine Einschätzungen zu REITS und dem geplanten Wohnungsverkauf in NRW.
Verkauf öffentlicher Wohnungen als Wundermittel gegen „leere Kassen“? Derzeit erlebt der Immobilienmarkt eine bisher ungekannte Privatisierungswelle: In Dresden wurden bereits 48.000 kommunale Wohnungen verkauft, in Freiburg entscheidet demnächst ein Bürgerentscheid ob die 9.200 Wohnungen der Stadtbau verkauft werden sollen und in NRW wurde die Privatisierung von 100.000 Wohnungen aus dem Besitz der Landes-Entwicklungsgesellschaft LEG) beschlossen. Wohnraum der bisher von öffentlicher Hand oder gemeinnützig orientierten Genossenschaften verwaltet wurde, wird damit den Spielregeln des freien Markts unterworfen. Kritiker befürchten, dass das zu steigenden Mieten und dem Verlust von Gestaltungsspielräumen in der Wohnungspolitik führen wird. Derzeit streitet die große Koalition über die Einführung des Finanzinstrument REITS, mit dem Immobilien an der Börse gehandelt werden sollen. Mit REITS würden Wohnungsspekulation zunehmen und sozialer Wohungsbau weiter vernichtet werden, fürchtet Knut Unger vom „Mieterforum Ruhr“. Im Interview mit David Siebert von Radio Dreyeckland berichtet er über seine Einschätzungen zu REITS und dem geplanten Wohnungsverkauf in NRW.
Audio
07:44 min, 7245 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 31.10.2006 / 00:00
07:44 min, 7245 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 31.10.2006 / 00:00
Dateizugriffe: 1199
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt, Politik/Info
Serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
AANMOD:
Verkauf öffentlicher Wohnungen als Wundermittel gegen „leere Kassen“? Derzeit erlebt der Immobilienmarkt eine bisher ungekannte Privatisierungswelle: In Dresden wurden bereits 48.000 kommunale Wohnungen verkauft, in Freiburg entscheidet demnächst ein Bürgerentscheid ob die 9.200 Wohnungen der Stadtbau verkauft werden sollen und in NRW wurde die Privatisierung von 100.000 Wohnungen aus dem Besitz der Landes-Entwicklungsgesellschaft LEG) beschlossen. Wohnraum der bisher von öffentlicher Hand oder gemeinnützig orientierten Genossenschaften verwaltet wurde, wird damit den Spielregeln des freien Markts unterworfen. Kritiker befürchten, dass das zu steigenden Mieten und dem Verlust von Gestaltungsspielräumen in der Wohnungspolitik führen wird. Derzeit streitet die große Koalition über die Einführung des Finanzinstrument REITS, mit dem Immobilien an der Börse gehandelt werden sollen. Mit REITS würden Wohnungsspekulation zunehmen und sozialer Wohungsbau weiter vernichtet werden, fürchtet Knut Unger vom „Mieterforum Ruhr“. Im Interview mit David Siebert von Radio Dreyeckland berichtet er über seine Einschätzungen zu REITS und dem geplanten Wohnungsverkauf in NRW.
Verkauf öffentlicher Wohnungen als Wundermittel gegen „leere Kassen“? Derzeit erlebt der Immobilienmarkt eine bisher ungekannte Privatisierungswelle: In Dresden wurden bereits 48.000 kommunale Wohnungen verkauft, in Freiburg entscheidet demnächst ein Bürgerentscheid ob die 9.200 Wohnungen der Stadtbau verkauft werden sollen und in NRW wurde die Privatisierung von 100.000 Wohnungen aus dem Besitz der Landes-Entwicklungsgesellschaft LEG) beschlossen. Wohnraum der bisher von öffentlicher Hand oder gemeinnützig orientierten Genossenschaften verwaltet wurde, wird damit den Spielregeln des freien Markts unterworfen. Kritiker befürchten, dass das zu steigenden Mieten und dem Verlust von Gestaltungsspielräumen in der Wohnungspolitik führen wird. Derzeit streitet die große Koalition über die Einführung des Finanzinstrument REITS, mit dem Immobilien an der Börse gehandelt werden sollen. Mit REITS würden Wohnungsspekulation zunehmen und sozialer Wohungsbau weiter vernichtet werden, fürchtet Knut Unger vom „Mieterforum Ruhr“. Im Interview mit David Siebert von Radio Dreyeckland berichtet er über seine Einschätzungen zu REITS und dem geplanten Wohnungsverkauf in NRW.
Kommentare
|
|
10.11.2006 / 14:39 | Stefan Zimmer, Radio Z, Nürnberg |
gesendet
|
|
im zip-fm vom 10.11.06. Sehr interessantes Interview zu dieser Problematik, die noch viel zu Wenigen bewußt ist. | |