Als im Mai des Jahres 2005 die rot-grüne Bundesregierung kapitulierte und vorzeitige Neuwahlen zum Bundestag ausrief, regte sich links der alles aufsaugenden politischen Mitte (oder Beliebigkeit) ein jäher Aufbruch. Ein neues linkes (Partei)Projekt zu begründen, schicken sich seit dem erfolgreichen Einzug in den Bundestag Linkspartei und WASG an. In diesem Prozess, der die gesellschaftliche Mobilisierung längst
in institutionalisierte Bahnen gelenkt hat, offenbaren sich verschiedene politische Strömungen quer zu den Parteigrenzen. An dieser Stelle soll es um die so genannte Emanzipatorische Linke gehen, die mit einem Grundsatzpapier und einer Konferenz unter dem Motto
"Freiheit und Sozialismus - let´s make it real" den umkämpften Begriff der (individuellen) Freiheit in der Linken stärken will. Zu Wort kommen Katja Kipping, Mitinitiatorin der Emanzipatorischen Linken
und verschiedene TeilnehmerInnen der Konferenz im Oktober.