Katalonien:Überraschende Koalitionsaussage der katalanischen Linksparteien

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Wider Erwarten kündigten die Linksparteien in Katalonien die Wiederauflage einer links-nationalistischen Koalitionsregierung an. Diese Übereinkunft stellten die SpitzenpolitkerInnen der Sozialisten, der Linksrepublikaner und der Ökosozialisten am Dienstag in Barcelona vor.
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Upload vom 08.11.2006 / 16:55

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Klassifizierung

Beitragsart: Reportage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: Europaradio (Einzelbeiträge)
Entstehung

AutorInnen: Ralf Streck
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 08.11.2006
keine Linzenz
Skript
Wider Erwarten kündigten die Linksparteien in Katalonien die Wiederauflage einer links-nationalistischen Koalitionsregierung an. Diese Übereinkunft stellten die SpitzenpolitkerInnen der Sozialisten, der Linksrepublikaner und der Ökosozialisten am Dienstag in Barcelona vor.

Als stärkste Partei waren die bürgerlich-konservativen Nationalisten der CIU am 1. November aus den vorgezogenen Neuwahlen hervorgegangen, hätten jedoch einen Regierungspartner aus dem linken Spektrum benötigt.

Im Frühsommer war ein Bündnis der drei Linksparteien an der Frage einer neuen Landesverfassung für die autonome Region Katalonien zerbrochen. Die Linksrepublikaner der ERC, die nach den Neuwahlen nur noch über 21 Sitze verfügt, waren aus der Regierung ausgeschieden, nachdem die gesamtspanischen Sozialisten die im Verfassungsentwurf festgelegten Autonomierechte kräftig gefleddert hatten.

Der sozialistische Ministerpräsident Zapatero hatte Druck auf die katalanischen Sozialisten ausgeübt eine große Koalition mit den Konservativen der CiU einzugehen. In diesem Fall hätte er darauf hoffen können, dass die CiU seiner Minderheitsregierung im Madrider Parlament zu einer stabilen Mehrheit verhilft.

Dazu Europaradiokorrespondent Ralf Streck: