Hoffnungslos – Abschiebung von Minderheiten in den Kosovo

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Am Donnerstag und Freitag tagen in Nürnberg die deutschen Innenminister. Großes, seit Jahren immer wieder vertagtes Thema ist ein Bleiberecht für Flüchtlinge, die seit langen Jahren hier leben und oft gut integriert sind. Besonders die Kinder und Jugendlichen, die häufig in Deutschland aufgewachsen sind, können kaum in das Herkunftsland ihrer Eltern zurück. Ein gutes, ein schlimmes Beispiel ist die Rückkehr von Minderheiten in den Kosovo. Diese noch immer nicht friedliche Provinz war die Heimat von vielen Roma und ähnlichen Minderheiten wie den Aschkali und Ägyptern. Während und nach dem Krieg mussten viele Tausend von ihnen fliehen, weil sie von der albanischen Mehrheitsbevölkerung der Zusammenarbeit mit den Serben bezichtigt wurden. Es gab Vertreibungen und Pogrome. Auch heute noch müssen Angehörige der Minderheiten mit Angriffen rechnen. Dennoch sollen sie nun zurück. Nur wenige bekamen in Deutschland Asyl, die meisten sind von Abschiebung bedroht. Eva Weber von der Forschungsgesellschaft Flucht und Migration war vor vierzehn Tagen im Kosovo und hat abgeschobene Aschkali-Familien besucht. Wir fragten sie nach ihren Eindrücken.



Soweit Eva Weber von der Forschungsgesellschaft Flucht und Migration in Berlin. Ein Bleiberecht gerade für die Kinder und Jugendlichen aus dem Kosovo ist dringend notwendig. Im Kosovo haben diese Jugendlichen keine Perspektive.
Audio
15:03 min, 14 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 14.11.2006 / 18:25

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Stephan Dünnwald
Kontakt: andraschn(at)web.de
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 14.11.2006
keine Linzenz
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