Flüchtlingstreik in Bramsche Hesepe

ID 15049
 
Interview mit einer Unterstützerin des Flüchtlingsstreik in Bramsche Hesepe zu den Bedingungen im Lager und Forderungen der Flüchtlinge. Das Interview ist schon am 2. Dezember entstanden.
Audio
05:45 min, 1682 kB, mp3
mp3, 40 kbit/s, Mono (22050 kHz)
Upload vom 13.12.2006 / 18:49

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Arbeitswelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: zip-fm - Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: Jochen
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 13.12.2006
keine Linzenz
Skript
Seit Dienstag dem 21.11. 2006 befinden sich die BewohnerInnen des Abschiebelagers Bramsche-Hesepe im unbefristeten Kantinenstreik. Vorausgegangen ist ein 4-wöchigen Flüchtlingsstreik in der "Zentralen Aufnahme- und Ausländerbehörde" Blankenburg in Oldenburg.
Dort kommt es mittlerweile zu Beratungen über die desolate Lage der Flüchtlinge.
Etwa 250 Personen beteiligen sich am Streik. Streik in Bezug auf das Lager bedeutet konkret, daß das Essen aus der Kantine boykottiert wird.
Statt des Kantinenessens werden Nahrungsmittel durch UnterstützerInnen 2 mal täglich zum Lager gebracht. Auf diese Weise können die Flüchtlinge ihre Nahrung selbst bestimmt auf eigenen Kochplatten zubereiten.
Die zentralen Forderungen ihrer Aktion ist die selbstbestimmte Zubereitung von Mahlzeiten. Außerdem werden Gespräche mit den zuständigen Beamten im Innenministerium über die schlechten Zustände im Lager gefordert. Weitere Forderungen sind freie Arztwahl und der Zugang zu Regelschulen für alle Kinder aus dem Lager.

Zur aktuellen Situation sprachen wir mit Berit aus Münster. Sie ist Mitglied der antirassistischen Gruppe Die Initiative. Die Gruppe unterstützt die Flüchtlinge bei ihrem Streik. Mehr zu dem Streik aus Sicht einer Unterstützerin hört ihr jetzt:

Abmod.
Im Mai diesen Jahres hat Falk Schlegel von Lohro Rostock ein Porträt des Ausreiselager Bramsche Hesepe in Niedersachsen veröffentlicht. Es vermittelt einen guten Einblick in die Lebensumstände der BewohnerInnen. Zu finden ist das Proträt unter dem Namen
„Porträt des größten deutschen Abschiebelagers - Bramsche" auf frei-radios.net

Kommentare
14.12.2006 / 10:16 fredi, radio flora, Hannover
aktuelles
pressemitteilung vom 5.12.06 http://thecaravan.org/node/972