Schwule in der Bundesliga: gekürzte Fassung

ID 15070
 
Schwule im Profifussball sind eines der letzten deutschen Tabus. Noch kürzlich meinten Profi-Fussballer und Vereinsmanager auf entsprechende Anfragen, sie könnten sich nicht vorstellen, daß "Homos" in der Bundesliga dabei seien, während andere Fussballer, die wie Mehmet Scholl vom FC Bayern München freimütig einräumen, dass es natürlich solche Kollegen gebe und sie selbst damit nicht das geringste Problem hätten, wenige positive Ausnahmen in ihrem männerbündlerischen, erzkonservativen Berufsstand darstellen. So leben, wie eine entsprechende Recherche des Fussballmagazins "Rund" gezeigt hat, schwule Profikicker in heterosexuellen Beziehungen, teils zum Schein, teils führen sie ein von ihren eigenen Familien ungeahntes Doppelleben - ständig auf der Hut und ständig erpressbar. Das Outing, das öffentliche Bekenntnis eines bekannten Kickers würde in einem Spießrutenlauf enden. Der einstige Selbstmord eines englischen Profis bleibt auch für die hier Betroffenen Warnung und Menetekel. Das Selbstbekenntnis - eine Horrorvorstellung - doch weder Spielergewerkschaft, noch Verbände oder Vereine interessieren sich für das Thema. Was muss sich ändern, wie leben schwule Profis in ihren Verstecken? Radio Lora München sprach mit dem Chefredakteur von "RUND", Rainer Schäfer.
Audio
09:15 min, 8672 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 15.12.2006 / 11:56

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur, Schwul, Jugend, Sport, Arbeitswelt
Entstehung

AutorInnen: Andrasch Neunert
Kontakt: andraschn(at)web.de
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 15.12.2006
keine Linzenz
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
15.12.2006 / 16:20 michi,
im Zip vom Freitag den 15.12.06
gekürzt gesendet