Die einzig richtige Antwort heißt: sofortiger Atomausstieg!

ID 15095
 
Aus der Plenardebatte im Europäischen Parlament in Strasbourg am 14.12.2006 zur Europäischen Strategie für nachhaltige, wettbewerbsfähige und sichere Energie — Grünbuch — Strategie für Biomasse und Biokraftstoffe — Unterstützungsinstrument im Bereich der nuklearen Sicherheit und Sicherung. Zu hören: Redebeitrag des parteilosen Mitglieds der Linksfraktion (GUE/NGL) Tobias Pflüger:
Audio
01:25 min, 1332 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 18.12.2006 / 12:05

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Klassifizierung

Genre: Rohmaterial
Langue: deutsch
rubrique: Internationales, Politik/Info
Series: zip-fm - Einzelbeitrag
Entstehung

Auteur: Johannes Plotzki
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
Date de production: 18.12.2006
keine Linzenz
Skript
Die einzig richtige Antwort heißt: sofortiger Atomausstieg!

"Die verschiedenen Berichte im Energiebereich sind eigentlich ganz typisch für dieses Europäische Parlament. Es steht viel drin und es steht auch viel Richtiges drin. Im Kern sind diese Berichte aber problematisch.

Es ist immer wieder von Energiemix die Rede. Das bedeutet, dass weiterhin natürlich auch auf Atomenergie gesetzt wird, und Atomenergie ist und bleibt falsch und gefährlich. Wann ziehen die verschiedenen Verantwortlichen endlich Konsequenzen aus Tschernobyl und den jüngsten Fast-Unfällen in Schweden? Die einzig richtige Antwort heißt: sofortiger Atomausstieg! Die EU versagt bei der Förderung von Forschung, bei Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. Es ist skandalös, wenn für den Rüstungsforschungswettlauf im Weltraum mit 1,6 Milliarden Euro doppelt so viel Geld ausgegeben wird wie für ein Umsteuern im Energiebereich. Der deutsche Außenminister redet immer wieder von „Energieaußenpolitik“. Hier zeigt sich, dass die EU weltpolitische Ambitionen hat, und dies auch auf Kosten anderer. Wir brauchen stattdessen einen sofortigen Atomausstieg, die massive Förderung von erneuerbaren Energien, Energieforschung statt Rüstungsforschung und Kooperation im Bereich der Energieaußenpolitik."