Kolumbien: Paramilitärs wirklich entwaffnen!

ID 15462
 
Die kolumbianische Außenministerin ist in der brd auf Staatsbesuch. Und es regt sich Protest: Stoppt die Paramilitarisierung Kolumbiens!
Audio
06:05 min, 2851 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 30.01.2007 / 18:04

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Serie: zip-fm - Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: Heike Demmel
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 30.01.2007
keine Linzenz
Skript
ANMOD:

Massaker, Vertreibung, Landraub und Finanzierung durch Drogenbosse – all das wird den kolumbianischen Paramilitärs vorgeworfen – und: Verbindungen bis hinein in die Staatsspitze bis nach ganz oben. In der Amtszeit des jetzigen Präsidenten Alvaro Uribe Velez, die im Jahr 2002 begann, mussten 3,5 Millionen Menschen vor den Paramilitärs flüchten. 8.202 politische Morde wurden registriert. An sie soll eine Kunstaktion erinnern, die zur Stunde in Berlin stattfindet: „Spuren der Erinnerung“ heißen die Fußspuren aus Gips, die gegenüber der Gedächtniskirche niedergelegt werden. Ausgerechnet heute, weil die kolumbianische Außenministerin María Consuelo Araujo gerade in der BRD auf Staatsbesuch weilt.
An sie, an die kolumbianische Ministerin richtet sich der Protest, aber nicht nur. Auch die Bundesregierung und die EU werden von kolko, einem Verein,
der sich für die Menschenrechte in Kolumbien einsetzt, aufgefordert Kolumbien genau auf die schmutzigen Finger zu sehen. Vor allem richtet sich kolko dagegen, dass der derzeitige Demobilisierungsprozess der Paramilitärs unterstützt wird. Weshalb, dazu mehr von der Koordinatorin des Vereins kolko, von Christiane Schwarz


ABMOD:
Anlässlich des Besuchs der Kolumbianischen Außenministerin ruft die
Kolumbienkampagne Berlin zu einer Kundgebung vor dem Auswärtigen Amt auf, am Mittwoch, 31.01., 9 Uhr. Das Motto:
Stoppt die Paramilitarisierung Kolumbiens!
Keine Straffreiheit für Todesschwadronen!