Schwule KZ-Opfer nach Befreiung wieder eingesperrt und nie entschädigt - und: schwulen- und lesbenpolitische Zwischenbilanz von Schwarz-Rot

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Das Regierungsbündnis aus Rot und Schwarz nennt sich selbst „Grosse Koalition“. Wie sehen das eigentlich die Schwulen und Lesben in Deutschland? Befürchtet wurde ja ein entschiedener Rückschritt gegenüber dem neuen Aufbruch unter Rot-Grün, vor allem angesichts der wütenden Propagandaschlacht von CDU, CSU, FDP und Unternehmerverbänden gegen ein Antidiskriminierungsgesetz, daß neben Behinderten, Alten, Frauen und Immigranten auch Homosexuelle Frauen und Männer schützt.
Andrasch Neunert von Radio Lora München fragte einen der Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes LSVD, Bundesanwalt a.D. Manfred Bruns nach seiner Einschätzung der bisherigen Bilanz unserer Regierung.
Abmod
Es ist kaum zu fassen, was der Sprecher des deutschen Lesben- und Schwulenverbandes da so nebenbei enthüllte: die schwulen KZ-Insassen wurden nach ihrer Befreiung wieder festgenommen und inhaftiert – aufgrund der Naziurteile gegen sie, die dann auch von der BRD gnadenlos vollstreckt wurden. Und die so Leidenden und nach 45 und in den Fünfziger Jahren Eingesperrten sollen nach dem Willen von SPD und Union nicht entschädigt werden, obwohl ihr ganzes Verbrechen darin bestand, Menschen des gleichen Geschlechts zu lieben? Das letzte Wort sollte diesbezüglich noch nicht gesprochen sein.
Audio
07:21 min, 6891 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 09.02.2007 / 18:39

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, SeniorInnen, Arbeitswelt, Frauen/Lesben, Schwul, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Andrasch Neunert
Kontakt: andraschn(at)web.de
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 09.02.2007
keine Linzenz
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
14.02.2007 / 16:05 olly,
gesendet
im zip-fm am 14. februar 2007