In unseren bisherigen Sendungen haben wir ja meist Themen angesprochen, die unter einem fachspezifischen Überbegriff einsortiert werden konnten – sei es das Thema Energie, Artenschutz, Gentechnik in Lebensmitteln oder ähnliches. Heute ist für uns in zweierlei Hinsicht Premiere:

Zum einen beschäftigen wir uns heute nicht nur mit einem Fachthema, sondern mit einer ganzen Region. Und zwar zunächst mit dem Nationalpark Berchtesgaden und außerdem mit dem Alpenraum insgesamt. Schwerpunkt hierbei ist die Alpenkonvention – ein monströses Gebilde mit zum Teil sehr langfristigen Zielen, aber für den Erhalt und die Entwicklung dieser Region extrem wichtig.

Unsere zweite Premiere ist, dass wir zu diesem Themenbereich einen Studiogast live bei uns haben. Und zwar Herrn Dr. Michael Vogel, den Leiter des Nationalparks Berchtesgaden – Guten Abend Herr Dr. Vogel. Ganz herzlichen Dank, dass Sie zu unserem Live-Interview extra von Berchtesgaden zu uns gekommen sind. ....(Grüß Gott). Und am Mikrofon begleitet Sie auch heute wieder durch die Sendung: Alexander v. Dercks.

Der NP Berchtesgaden liegt ja so zu sagen vor unserer Haustüre – eine gute Autostunde von München entfernt, im äußersten Südosten Bayerns. Ein Kleinod im Alpenraum uns in vielerlei Hinsicht einmalig. Herr Dr. Vogel, gerne würde ich Sie erst mal vorstellen. Seit wann sind Sie denn Leiter des NP und was haben Sie vorher gemacht?

INTERVIEW TEIL 1

· Wo liegen derzeit Ihre Tätigkeitsschwerpunkte im Rahmen Ihrer Aufgabe als NP-Leiter?

· Was diese Einrichtung denn für eine Entstehungsgeschichte hat und wie sich der NP heute der Öffentlichkeit darstellt (Größe, Aufgabe, Status im Vergleich zu anderen NPen, Organisation/ Verwaltung, Eigentümer, Finanzen etc.).


INTERVIEW TEIL 2

Wir haben gerade über den NP an sich gesprochen – einen Ausflug dorthin können wir gerade jetzt im Herbst unbedingt empfehlen. Im zweiten Teil unserer Sendung wollen wir etwas über den „Tellerrand des NP“ hinaus schauen. Und Tellerrad bedeutet in diesem Fall der Nationalpark und wir schauen uns mal die gesamte Alpenregion an. Meines Wissens war es ja schon in den 50er-Jahren so, dass man sich bewusst war, grenzüberschreitende energiewirtschaftliche und touristische Ausbauvorhaben werden Umwelt- und Naturschutzprobleme nach sich ziehen. Es gab dann einige Zwischenstationen wie die „Arbeitsgemeinschaft Alpen“ und die „Internationale Alpenschutzkonvention“, bis es dann 1989 zur ersten Alpenkonferenz kam. Was steht hinter diesem Begriff?

· Wo liegen die Schwerpunkte der Alpenschutzkonvention?
· Bewegt sich etwas in der Alpenschutzkonferenz? Oder erstickt vieles in Bürokratie und Kompliziertheit der Materie, der Vielzahl der Beteiligten, der Unwägbarkeiten in der Politik? Was sind den vorzeigbare Ergebnisse?
· Gibt es Länder, die mehr und andere, die weniger an der Realisierung der gesteckten Ziele interessiert sind?

Teil 3

Wir wollen im dritten und letzten Teil unseres Gesprächs auf ein weiteres Thema kommen, dass in engem Zusammenhang mit dem NP und der Alpenregion steht. Und zwar dem Artenschutz. Wie steht es denn um den Artenschutz zunächst einmal im Nationalpark, Herr Dr. Vogel?

Braunbär
Steinadler (Beobachtung etc.)
Buch über Tierarten, Beobachtung, Routen etc. von Ulrich Brendel (€ 19,80)
www.nationalpark-berchtesgaden.de (Karten über alles: Topgraphie, Geologie, Fauna, Flora, Erholungsnutzung, Gewässer etc.)