ANMOD
"Wer die Erinnerung füllt, die Begriffe prägt und die Vergangenheit deutet" der gewinne die Zukunft in einem geschichtslosen Land. Diese Worte schrieb der konservative Historiker Michael Stürmer im Historikerstreit 1986 und mahnte damit ein identitätsstiftendes, nationales Geschichtsbild der Bundesrepublik an. Und da ist es kein Wunder, dass es Ereignisse und Jahrestage gibt, die in der öffentlichen Auseinandersetzung kaum eine Rolle spielen. So ein Datum ist der 13. März. An diesem Tag versuchten rechtsgerichtete Militärs in Berlin die Macht an sich zu reissen, doch der entschiedene Widerstand der organisierten Arbeiterschaft verhinderte dies. Was 1933 nicht gelang, konnte 1920 durchgesetzt werden. Und so ist der 13. März ein Datum, dass in einer linken Erinnerung seinen Platz finden sollte. Der folgende Beitrag von Radio FREI erinnert daran.

ABMOD: Die Erinnerung an jene Tage im März 1920 sind heute fast ausgelöscht. Dabei könnte die Niederschlagung eines rechtsgerichteten Putsches durch den entschiedenen Widerstand von Millionen von Menschen vorbildlich sein.