Am 3. September wurde ein antifischistisch und antirassistisch aktiver Genosse unter Vorwänden und Ausnutzung detaillierter Kenntnisse seiner politischen Aktivitäten und Lebensumstände (Mitglied der Inititiative gegen Abschiebung, Café für offene Grenzen im 3. Welt-Haus in Frankfurt)zu der Stelle am Mainufer gelockt, wo Ende Juli, Anfang August das 4. antirassistische Grenzcamp in Kelsterbach stattfand. Dort wurde eine "Hinrichtung" inszeniert - er wurde zu einem "Volksverräter" erklärt - , doch er konnte sich mit knapper Not retten. Eine Woche später, am 10.9., wurde er von seiner Wohnung weg entführt, mißhandelt und erst 20 Stunden später außerhalb Frankfurts wieder freigelassen.
Die Dimension dieser Tat ist neu, das Geschehene einzuschätzen fällt schwer, die meisten Spekulationen gehen in Richtung neo-faschistischer Terrorgruppen.

ein Interview mit einem Mitglied der Bunten Hilfe Marburg