Vogel der Woche (65): Der Schweissvogel

ID 16509
 
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nun rennen sie wieder, die Sportler... und werden von Schweissvögeln verfolgt. Trailer #11154 dazu nich vergessen
Audio
01:28 min, 2070 kB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 23.01.2008 / 16:49

Dateizugriffe: 217

Klassifizierung

Beitragsart: Hörspiel
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Arbeitswelt, Sport, Umwelt
Serie: Vogel der Woche
Entstehung

AutorInnen: hike
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 24.04.2007
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Beginn Sprechtext

Heute: Der Schweißvogel.

Äußerlich hat der Schweißvogel nicht viel gemeinsam mit seinen bunten Verwandten, und vom Eisvogel trennen ihn Welten. Während der eine bunt schillert, ist der andere unscheinbar graubraun und könnte allenfalls mit einem Jungstar verwechselt werden; er hat aber einen viel längeren Schnabel als dieser. Besonders fällt einem die Bewimperung der Augen auf, die den Schweißvogel trotz seines Gefieders sehr ansprechend aussehen läßt.

Die Nahrung ist tierisch, das Jagen von Joggern ist mehr ein Spaß und zum Löschen des Durstes gedacht. Der Schweißvogel ist ein ausdauernder Flieger.

Nach Rackenart sitzt er auf einem Ast und beobachtet seine Umgebung. Kommt ein Jogger vorbei, fliegt er hinterher. Ziemlich bald hat sich ein ganzes Rudel Schweißvögel an den Jogger gehängt, und jener legt einen Zahn zu, weil er sich verfolgt sieht. Dadurch schwitzt er mehr, und die Vögel treiben ihn so lange vor sich her, bis er umkippt oder die Wut kriegt. Sie haben indessen längst genug Schweiß genascht und fliegen zu ihren Sitzwarten zurück. Dort warten sie auf das nächste Opfer.

Neuerdings werden Schweißvögel besonders in der Nähe von Tennisplätzen und Fußballplätzen in großen Kolonien gesichtet. Sie sitzen dort auf den Abzäunungen und flattern aufgeregt hin und her, sobald sich ein Spieler nicht mehr genug bewegt, um seinen Schweiß in der Gegend zu verspritzen. In ihrem Übereifer fliegen sie auch mal den Bällen hinterher, was besonders auf Tennisplätzen oft tödlich ausgeht.

//Ende Sprechtext