Eugenik wurde lange vor dem III. Reich von zahlreichen Wissenschaftlern herbeigesehnt und vorgedacht.

ID 17069
 
Hierbei handelt sich um ein Interview, das ich mit dem Historiker Udo Engbring-Romang über die Rasseforschung an den Universitäten im III. Reich geführt habe.
Udo Engbring-Romang arbeitet für die Landesverbände der Sinti und Roma in Baden-Württemberg und Hessen. Er kennt die Universitätsarchive von Frankfurt, Marburg und Gießen sehr genau.
Wir vergleichen diese Universitäten mit der Universität Tübingen im III. Reich.

Die Eugenik wurde lange vor dem III. Reich von zahlreichen Wissenschaftlern herbeigesehnt und vorgedacht.
Über diese lange Vorlaufphase für die Eugenik und Rassenkunde in der westlichen Welt wird es in diesem Interview gehen.
Auch der vorauseilende Gehorsam der Wissenschaftler hinsichtlich der Reichsregierung in bezug auf die Rassenpolitik ist ein zentrals Thema des Interviews. Außerdem sprechen wir über die starke Tendenz der Akademiker des III. Reiches zum Opportunimus, was sich bis heute nicht wirklich geändert hat.

Eugenik sollte den sogenannten Volkskörper gesund halten und Individuen von der Fortpflanzung ausschalten.
1919 gab es in Tübingen etwa bereits einen Vererbungskreis, einen Club aus Tübinger Professoren, die sich massiv für die Themen Rasse, völklischer Geist, Bevölkerungspolitik und eugenische Sterilisation einsetzten. Diese Wissenschaftler waren aus den Bereichen Medizin, Zoologie, Botanik, Jurisprudenz und Philosophie.
Ähnliche Arbeitskreise gab es an vielen anderen Universitäten des III. Reiches.
Audio
55:26 min, 25 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Stereo (22050 kHz)
Upload vom 29.08.2007 / 21:07

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Wirtschaft/Soziales, Kultur, Politik/Info
Serie: ABSINTH
Entstehung

AutorInnen: Silke Bauer
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
Produktionsdatum: 27.05.2007
keine Linzenz
Skript
Kein Skript vorhanden.