Verdrängt und vergessen: deutscher Völkermord in Namibia!

ID 17683
 
Henning Hintze ist ein Journalist, der lange Jahre in Namibia gearbeitet hat und der dort auf eine in Deutschland selbst von progressiven Zeitungen völlig verdrängte Geschichte stieß ... In Namibia, dem früheren Deutsch – Südwestafrika, entpuppt sich die hierzulande gehegte und gepflegte Vorstellung von Deutschland als humanitärer, sauberer Kolonialmacht als leider blutiger Unfug. In Wirklichkeit beging Deutschland hier Anfang des letzten Jahrhunderts einen bis heute hierzulande, nicht aber in Schwarzafrika, vergessenen Völkermord, der das Volk der Herero fast völlig auslöschte. Die Linkspartei brachte gestern einen Antrag im Bundestag ein, der zum Ziel hatte, mit der Regierung Namibias Verhandlungen über eine angemessene, wenn auch späte, Entschädigung aufzunehmen, was das namibische Parlament in einer einstimmigen Resolution gefordert hatte. Doch die anderen Fraktionen lehnten den Antrag ab. Kein Gedanke an die Reden des einstigen Generals von Trotta, der im Auftrag des Deutschen Kolonialstaats ankündigte, jeden Herero zu erschiessen, egal, ob bewaffnet, oder unbewaffnet, Mann oder Frau oder Kind. Was passierte da, im Jahre 1904 im fernen Deutsch – Südwestafrika, wie kam es zu diesen scheußlichen Massakern?

Abmod:

Soweit der Afrikaexperte und Journalist Henning Hintze zu Deutschland und seinen Auslandstruppen im Jahre 1904. Da muss man schon mal im Parlament nachfragen, ob da Einige aus ihrem Verdrängungstiefschlaf auch mal erwachen... Aufwachen war allerdings schon mal angenehmer...
Audio
09:11 min, 8606 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 15.06.2007 / 17:03

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Andrasch Neunert
Kontakt: andraschn(at)web.de
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 15.06.2007
keine Linzenz
Skript
Kein Skript vorhanden.