Eines ist klar: In Kuba lässt die Pressefreiheit wirklich zu wünschen übrig. Mehr als 20 kubanische Journalisten sitzen gerade nach Angaben von »Reporter ohne Grenzen« im Gefängnis. Ihre Haftstrafen reichen von 14 bis 27 Jahre. Emails von Journalisten ließt das Kommunikationsministerium mit, viel kritische Berichterstattung lässt sich da verständlicherweise nicht finden. So ist auch die Zahl der unabhängigen Journalisten seit 2003 stark zurückgegangen. Auch ausländische Journalisten werden massiv von ihrer Arbeit abgehalten. ein Arbeitsvisum zu bekommen kann ewig dauern, alles wird ganz genau geprüft- und sie kann einem auch jeder Zeit wieder entzogen werden. Eine Ausweisung aus dem Land ist auch jederzeit möglich. Denn seit Oktober letzten Jahres gibt es eine neue Verordnung für Auslandskorrespondenten, in der Artikel 46 besagt, die Akkreditierung zeitweise oder ganz aufgehoben werden kann, falls, ich zitiere "die Arbeit der Korrespondenten es »an journalistischer Ethik« fehlen lasse". Wie diese Ethik allerdings aussehen muss, dass bestimmt natürlich der Staat. Und genau darüber,über die Pressefreiheit und Berichterstattung in und über Kuba hat Juliane von Radio Corax mit Lars Griff gesprochen. er ist Kubaexperte und kann hoffentlich das eben gezeichnete Bild noch etwas vervollständigen.