In dieser Sendung interviewe ich Gitta Martl. Sie ist Sintezza und hat Österreichs einzigen ausschließlichen Sinti-Verein gegründet. Dieser Verein setzte sich in der Vergangenheit stark für die Anerkennung des Unrechts im III. Reich an den Sinti in Österreich ein.
Derzeit engagiert sich der Verein dafür, dass Sinti einen Gewerbeschein nach deutschem Modell in Österreich erhalten.
Gitta Martl spricht in dieser Sendung auch über ihre Erfahrungen mit österreichischen Gerichten und der Polizei und den Medien in Österreich.
Mehrere Mitglieder ihrer Familie kamen mehrmals unschuldig in Haft, da sie Sinti waren und somit von vornherein unter Generalverdacht standen. Haftentschädigung gab es keine.
Interessant auch, dass Gitta Martls Mutter die Staatsbürgerschaft im Dritten Reich entzogen wurde und sie diese erst nach jahrzehentelangen Kämpfen im Jahr 1991 zurückerhalten hat.
Gitta Martl spricht auch über Campingplätze für Sinti, Roma und Jenische in Österreich, da diese auf Standardcampingplätzen keinen Zugang erhalten.
Außerdem erzählt Gitta Martl in dieser Sendung über die Lage der Roma in Osteuropa.
Bis heute werden nach vertaulichen Quellen Roma in Tschechien zwangssterilisiert.

Gitta Martl hat zusammen mit ihrer Tochter und ihrer Mutter das Buch „Uns hat es nicht geben sollen“ verfasst.
Selbstverständlich ist in dieser Sendung auch viel Sinti-Musik zu hören.
Allerdings leidet die Tonqualität leder ein wenig, da ich für den Download die Sendung etwas komprimieren musste.