Neben mir steht ein Widerstandskämpfer. Jaja- wirklich.

Aber was noch viel besser ist- er kommt just aus dem Feld.
Also nicht aus dem Felde - dem Kampf und so, sondern wirklich aus einem Feld - einem Maisfeld nämlich. Der Kampf gegen die Gen-Firma Monsanto, die gentechnisch veränderten Mais als Saatgut in Deutschland verkauft hat, geht in eine neue Runde. Besser gesagt ging, wie wir ja auch heute mittag schon berichtet haben. Am gestrigen Sonntag waren über 400 Aktivistinnen und Aktivisten zu einer sogenannten Feldbefreiungsaktion unterwegs- mit einigem Erfolg. Es war diesmal keine Nacht- und Nebel-Aktion, sondern alles passierte im Rampenlicht von Polizei und Presse. Durch Gewitter und Regengüsse ließen sie sich nicht beirren; wie vorher öffentlich angekündigt trafen sich in Altreetz im Oderbruch Gentechnikgegner zu einer freiwilligen Feldbefreiung. Als der dichte Regen gerade eine Pause machte, setzte sich der Demonstrationszug mit über 400 Menschen in Bewegung, um gegen den Anbau von gentechnisch manipuliertem Bt-Mais zu protestieren.. Trotz großer Polizeipräsenz verließen viele Teilnehmer die angemeldete Route, um ganz nah an den Genmais heranzukommen. Quer über ein schlammiges Stoppelfeld konnte die Polizei den flinken Leuten kaum folgen, etwa 50 Personen erreichten das Genmaisfeld nördlich des Ortes Altmädewitz. Über ein Hektar des Gen-Feldes wurde zerstört. Natürlich gab es sogenannte In-Gewahrsam-Nahmen, aber alle, die das betraf, sind gegen Mitternacht wieder im Camp eingetroffen. Und einer ist selbst bei Radio CORAX wieder eingetroffen-
Andre Haberland
(Nachbearbeitung empfohlen...)