Wie ich das sehe: Geräusche - Gedanken eines Außenseiters

ID 19111
 
Die Welt ist voller Geräusche, laute und leise, angenehme und unangenehme. Und der Geräuschpegel in der Welt nimmt ständig zu und kratzt immer mehr an unseren Nerven. Die Sendung berichtet auch über Initiativen, die gegen den Lärm arbeiten, gegen Fluglärm, Straßenlärm, Nachbarschaftslärm und auch über den funktionalen Lärm, der in Kaufhäusern und Gaststätten die Menschen in Kauflaune versetzen soll. Aber auch der erfolglose Versuch an einem Hörkunstwettbewerb mit einer "Ode an die Stille" wird zu Gehör gebracht. Aufgelockert ist die Sendung mit Musik von den karibischen Inseln.
Audio
01:00:00 h, 27 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 25.01.2008 / 16:48

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Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Musik, Umwelt, Kultur, Politik/Info
Serie: Gegenwind
Entstehung

AutorInnen: Klaus Hecker (gegenwind(at)radio-quer.de)
Radio: RadioQuer, Wiesbaden im www
Produktionsdatum: 09.10.2007
CC BY-ND-NC
Creative Commons BY-ND-NC
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0 International - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Der Begriff "Geräusch" umfaßt eigentlich allen Schall, also das Geräusch eines fallenden Regentropfens, den Knall einer Explosion, aber auch Musik, die laut Wilhelm Busch "oft nicht als schön empfunden, da sie mit Geräusch verbunden". Geräusche sind für uns Menschen wichtig als Warnsignale, denn unser Gehör ist auch im Schlaf aktiv und hört auch Dinge, die wir nicht sehen, weil sie zum Beispiel hinter uns sind. Die Entstehung von Geräuschen wird kurz beschrieben, der Knall des Blitzes und der Donner als Beispiele. Viele Geräusche werden je nach Ort und Zeit als angenehm und als unangenehm empfunden, so zum Beispiel die Musik, wenn ein Autoradio nächtlich durch die Straßen jagt und brüllend alle Bewohner weckt; die gleiche Musik am Tage im Radio kann sehr angenehm sein.
Es gibt eine Vielzahl von Initiativen, die Lärm bekämpfen: den Fluglärm, den Straßenlärm, den Nachbarschaftslärm, die ständige Musikberieselung an vielen Stellen; diese als funktional bezeichnete Musik soll ja nicht die Menschen unterhalten, nein, der soll sogar nicht einmal bewußt diese Musik hören, wir sollen vor allem in guter Stimmung gehalten werden, um mehr zu kaufen, weniger zu meckern oder auch - bei Zahnarzt - die Angst vor dem Bohrer zu verlieren.
Es gibt auch Hörkunst - also Geräusch-Collagen; der wenig erfolgreiche Versuch einer solchen Collage wird mit der "Ode an die Stille" geboten.
Die Sendung wird durch Musik aus der Karibik aufgelockert, über deren Entstehung in einem kurzen Abschnitt berichtet wird.