Wahlen in Brasilien

ID 1920
 
Interview mit Carlos Dos Santos, PT-Mitbegründer und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lateinamerika-Institut der FU Berlin
Audio
09:41 min, 4542 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (22050 kHz)
Upload vom 08.10.2002 / 18:51

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Maike Dimar
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 08.10.2002
keine Linzenz
Skript
ANMOD Brasilien:

Knapper als es am Wahlsonntag noch aussah, ist es nun doch geworden. Der Kandidat der sozialistischen partido dos Trabalhadores, kurz PT, wird voraussichtlich neuer Präsident Brasiliens. Luiz Inacio da Silva , genannt Lula, ist schon mehrfach zu Präsidentschaftswahlen angetreten, dreimal ist er jedoch gescheitert.
Doch Lulas Partei, die PT, hat sich gewandelt, ihr wird nachgesagt, längst auf sozialdemokratischen Kurs geschwenkt zu sein.
Dennoch: Lula steht vor einer schwierigen Aufgabe: 12 Jahre neoliberale Wirtschaftspolitik haben im Land tiefe Spuren hinterlassen. Und versprochen hat der Kandidat der PT Wirtschaftswachstum und mehr soziale Gerechtigkeit.
Zwar muss Lula noch in die Stichwahl. Doch weshalb niemand mehr damit rechnet, dass er dort von einem anderen Kandidaten überrundet wird, dazu mehr von Carlos Dos Santos, Mitbegründer der PT und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lateinamerika-Institut der FU Berlin:



ABMOD:
Inwieweit der Sieg Lulas tatsächlich ein Sieg für die sozialen Bewegungen, wie Carlos Dos Santos es nannte, sein wird, bleibt aus mehrfachen Gründen abzuwarten. Insbesondere auch weil sich die PT im neuen Kongress Unterstützung bei anderen Parteien holen muss. Denn: zu einer eigenen Mehrheit hat es im Kongress nicht gereicht..