ANMOD:
Die CSU hielt sich diesmal zurück. Hatte sie vor fünf Jahren noch - ebenso wie die Neonazis - gegen die Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944" mobil gemacht, war von ihrer Seite in diesen Tagen kaum etwas zu vernehmen.
Mit dem Tabu der "sauberen Wehrmacht" hatte die so genannte Wehrmachtsausstellung gebrochen und eine hitzige Debatte ausgelöst - die letztlich zur Schließung und Überarbeitung führte. Die Neuauflage ist seit einer Woche in München zu sehen. "Entpolitisiert" und "historisiert" sei sie, monieren KritikerInnen. Doch auch in ihren Augen hält sie an der Grundthese fest: Die Wehrmacht war als Institution umfassend an der Planung und Durchführung eines beispiellosen Rassen- und Vernichtungskrieges beteiligt.
Eine These, gegen die konservative Kreise weiterhin Sturm laufen. Und gegen die Neonazis nach wie vor aufmarschieren. So auch am vergangenen Samstag in München, wo sie sich unter dem Motto "Gegen die Geschichtslügen politischer Ideologien - für die Ehre unserer Wehrmacht" versammelten. Doch weit sollten sie nicht kommen. Ein breites Bündnis hatte zu Gegenaktivitäten aufgerufen. Radio Z war mit dem Mikro vor Ort: