Zum ersten Mal in seiner Geschichte wählt Rumänien am Sonntag Abgeordnete zum Europaparlament. Doch die Bevölkerung merkt davon wenig: kaum Wahlwerbung der Parteien, kaum ein Medienecho. Wer nicht weiß, dass er zur Urne gerufen ist, der wird es auch nicht merken. Doch wo sich selbst Berufspolitiker gleichgültig geben, wundert die Apathie der Bevölkerung wenig. Nur Staatspräsident Basecu mobilisiert die Rumänen für ein ebenfalls am Sonntag stattfindendes Referendum über ein neues Wahlsystem – und könnte damit die Europawahl retten. Markus Wollschläger sprach mit Nahost-Korrespondent Jakob Horstmann.