DNA-Analyse-Datei: Datensätze illegal gespeichert
ID 20102
ANMOD:
Wenn der Grund nicht so ätzend wäre, könnten wir uns jetzt die Hände reiben und sagen: ätsch, haben wir doch lang schon gewusst und auch gesagt! Dass nämlich viele DNA-Datensätze, die von Polizei und Kriminalämtern erhoben werden, illegalerweise gespeichert werden. Der baden-württembergische Datenschutzbeauftragte hat nämlich stichprobenartig überprüft, ob die Datensätze, die in die bundesweite DNA-Analyse-Datei eingespeist wurden, auch rechtmäßig darin liegen. Und das Ergebnis ist: In sage und schreibe 42 % der Datensätze, die unter die Lupe genommen wurden, war dies nicht der Fall!
Diese DNA-Datei wird übrigens seit 1998 zentral beim Bundeskriminalamt betrieben, soll Straftaten aufklären und wird gerne als DAS Wundermittel zur Verbrechensbekämpfung gepriesen. Weshalb die Hürden für die Speicherung von DNA-Proben vor zwei Jahren auch deutlich gesenkt wurden.
Auch ein Grund dafür, dass in der DNA-Datenbank so vieles zu finden ist, was dort eigentlich gar nicht liegen dürfte, meint der Landesbeauftragten für den Datenschutz von Baden-Württemberg, Peter Zimmermann, der vom Ergebnis seiner Überprüfung schon ein bisschen überrascht ist:
Wenn der Grund nicht so ätzend wäre, könnten wir uns jetzt die Hände reiben und sagen: ätsch, haben wir doch lang schon gewusst und auch gesagt! Dass nämlich viele DNA-Datensätze, die von Polizei und Kriminalämtern erhoben werden, illegalerweise gespeichert werden. Der baden-württembergische Datenschutzbeauftragte hat nämlich stichprobenartig überprüft, ob die Datensätze, die in die bundesweite DNA-Analyse-Datei eingespeist wurden, auch rechtmäßig darin liegen. Und das Ergebnis ist: In sage und schreibe 42 % der Datensätze, die unter die Lupe genommen wurden, war dies nicht der Fall!
Diese DNA-Datei wird übrigens seit 1998 zentral beim Bundeskriminalamt betrieben, soll Straftaten aufklären und wird gerne als DAS Wundermittel zur Verbrechensbekämpfung gepriesen. Weshalb die Hürden für die Speicherung von DNA-Proben vor zwei Jahren auch deutlich gesenkt wurden.
Auch ein Grund dafür, dass in der DNA-Datenbank so vieles zu finden ist, was dort eigentlich gar nicht liegen dürfte, meint der Landesbeauftragten für den Datenschutz von Baden-Württemberg, Peter Zimmermann, der vom Ergebnis seiner Überprüfung schon ein bisschen überrascht ist:
Audio
06:39 min, 3900 kB, mp3
mp3, 80 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 11.12.2007 / 19:01
06:39 min, 3900 kB, mp3
mp3, 80 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 11.12.2007 / 19:01
Dateizugriffe:
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Einzelbeitrag
keine Linzenz
Kommentare
|
|
12.12.2007 / 13:16 | steffen, Radio Unerhört Marburg (RUM) |
gesendet im zip
|
|
am 12.12.07 | |