Landminen ächten - Keine Rüstungsproduktion durch EU-Konzerne!

ID 20117
 
Rede von Tobias Pflüger, Mitglied des Europäischen Parlamentes am Montag, 10.12.2007 zum 10-Jährigen Bestehen des sogenannten Ottawa-Abkommens zur Ächtung von Landminen.
Audio
01:14 min, 1163 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 12.12.2007 / 14:18

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Klassifizierung

Beitragsart: Rohmaterial
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Johannes Plotzki
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
Produktionsdatum: 12.12.2007
keine Linzenz
Skript
Anmod:
Landminen sind weltweit eine tödliche Bedrohung - insbesondere für Frauen und Kinder. Fast 2000 Menschen werden jeden Monat Opfer von Landminen. Vor 10 Jahren wurde das „Internationale Abkommen zum Verbot von Antipersonen-Minen“ unterzeichnet. Das so genannte Ottawa-Abkommen gilt als ein Meilenstein in der Abrüstungsgeschichte. Denn erstmals wurden Landminen international geächtet. Im Rahmen der Internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen (ICBL) ist es gelungen, ein internationales Abkommen zur Abrüstung außerhalb der Staatslogik und jenseits des UN-Rahmens auf den Weg zu bringen - Ein Erfolg, der 1997 mit dem Friedensnobelpreis gekrönt wurde.

(Internetseite der Internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen /ICBL: http://www.icbl.org/languages/de )

Das sogenannte Ottawa-Abkommen hat aber einen entscheidenden Makel: So sind dadurch nur Anti-Personen-Minen, nicht aber Anti-Panzer-Minen geächtet wurden.
Bis September 2007 wurde die Konvention von insgesamt 155 Staaten ratifiziert. Unter den rund 40 Staaten, die zu diesem Zeitpunkt nicht beigetreten waren, befinden sich unter anderem die EU-Staaten Finnland und Polen, sowie Iran, Israel, Russland sowie die USA.

Der linke Europaabgeordnete Tobias Pflüger benennt in einer Rede im Europäischen Parlament einige der Probleme, die es trotz des Erfolges durch das Abkommen, weiterhin im Bereich der Rüstung gibt.