Vogel der Woche (86): Die Schrunzracke

ID 20658
 
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oder auch der Trappatoni-Vogel. Trällert #11154 davor!
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02:02 min, 1902 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 23.01.2008 / 16:29

Dateizugriffe: 643

Klassifizierung

Beitragsart: Hörspiel
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Wirtschaft/Soziales, Sport
Serie: Vogel der Woche
Entstehung

AutorInnen: hikE
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 18.01.2008
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Sprech- und Tiergeräuschtext Beginn /

Heute: Die Schrunzracke (Coracias schrunzus)

Was sitzt im Baum, hat 42 °C heiße orangene Füße und wenn es den Schnabel aufmacht, kommt ein "SCHRUNZ!" heraus? Ja meine lieben Hörer und Hörerinnen, das ist die männliche Schrunzracke bei der Balz im Wipfel eines Fettbaumes. Vor lauter Aufregung - denn Balzen ist etwas, was eine Racke niemals halbherzig machen würde - fällt der Rackenhahn auch gelegentlich vom Ast herunter und landet mit einem empörten "SCHRUNZ! SCHRUNZ!" im weichen Gras, oder er dreht gar eine Karussellrunde um die Sitzunterlage, um nachher kopfunter zu hängen. Denn seine 42°C heißen Füße schmelzen die oberste Rindenschicht des Fettbaumes, so dass es zu enormer Gleitfähigkeit des Sitzastes kommt.

[Tiergeräusch]

Gucken wir dem lustigen Gesellen noch ein Weilchen zu, wie er wieder seine Contenance einzufangen versucht. Denn auch die Schrunzrackenweibchen auf den benachbarten Ästen tun genau dies, mit kühlen Füßen.

[Tiergeräusch]

Der Fußballtrainer Trappatoni hat seinen zweitberühmtesten Ausruf übrigens dem Repertoire eines Volieren-Schrunzracken-Hahnes entnommen, den sein Nachbar, ein pensionierter Triebwagenführer der Deutschen Bahn, bei seiner letzten dienstlichen Fahrt nach Bullerbü gegen etwas Sand eingetauscht hatte. So klein ist die Welt.

/ Ende Sprech- und Tiergeräusche Text