Der Osten hats nicht leicht - so 18 Jahre nach der politischen Wende gibt es flächendeckend ein Problem: neben den paar Nasen, die man und frau noch so kennt von früher, ziehen in der eigenen Nachbarschaft lauter Menschen ein, die einem komplett fremd sind- ganz zu schweigen von der Stadt überhaupt... wo kommen sie nur alle her, diese unbekannten Menschen. Und prompt kann man und frau sich nicht mehr so einfach über die Käsepreise streiten- meist, weil die Nachbarn kaum zu verstehen sind: mal sprechen sie schwäbisch, mal kurdisch. Nun ja. Lets get serious ladies and gentlemen...in der hiesigen Landschaft scheint es ein Problem mit der Akzeptanz des Fremden zu geben- das ist sogra bis nach Magdeburg durchgedrungen- opbwohl... wenn man sichs genau besieht, häte es da eigentlich zuerst auffallen müssen,na egal- jedenfalls werden jetzt dann doch nach etlichen Pogromversuchen und Ausländerhetzjagden Pogramme beschlossen: mehr Demokratie. Hinschauen! und Mitmachen oder so... Das alles bleibt relativ abstrakt- wenigstens solange, bis wir uns die vielen Initiativen ansehen, die auch ohne großes Label oder ohne Stadion-füllende Veranstaltungen den Alltagsrassismus bekämpfen. Und manchmal- manchmal da greifen die politischen Initiativen Hand in Hand mit eben diesen Basis-Aktionen. Über ein solches seltenes Zusammentreffen wollen wir in den nächsten Minuten reden. Denn: Unter der Schirmherrschaft der Integrationsbeauftragten des Landes Sachsen-Anhalt, Susi öbbeck, präsentiert der Offene Kanal in Dessau den Wettbewerb Demokratische Welten. In Sachse -Anhalt sind offene Kanäle ausnahmslos lokale Fernsehstationen, die in acht Städten den Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu dem sonst eher teuren Medium Fernsehen gewähren. Einen davon gibt es in Dessau. Gesucht werden bei diesem Video-Wettbewerb Kurzfilme und Dokumentationen, die die Vielfalt in der Dessau-Roßlauer Bevölkerung darstellen und die unterschiedlichen Alltagserfahrungen von hier lebenden Menschen widerspiegeln. Jedermann ist eingeladen, Beiträge für Toleranz, gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu produzieren und diese im Juni 2008 der Öffentlichkeit auf einem Filmfestival vorzustellen. Zur Unterstützung der Teilnehmer bietet Der Offene Kanal kostenlose Informationsveranstaltungen, Workshops und technische Hilfestellungen an. Eine Fachjury wählt die besten Beiträge aus. Was das genau heißen kann, weiß Kristin Beckmann. Sie ist Mitorganisatorin des Preises.