zip-fm vom 29.02. 2008

ID 21346
 
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1. Ungdomshus ein Jahr nach Räumung
2. Kritik an "Kurzgutachten" für minderjährige Asylwerber
3. OBI-Streik-Halle-Impressionen vom morgen
4. Theater für einen Euro - für ALG 2 Empfänger in Dresden

Zunächst blicken wir nach Dänemark. Dort wurde vor fast genau einem Jahr das Jugendhaus Ungdomshuset geräumt. Dies nahm das ColoRadio Dresden zum Anlass, eine erste Bilanz zu ziehen und Viktoria von der Pressegruppe des Ungdomshus zu ihrer Einschätzung der aktuellen Situation der squatter-Bewegung in Kopenhagen zu befragen.
Danach wenden wir uns der Situation minderjähriger Flüchtlinge in Österreich zu. Diese müssen sich einer Altersfeststellung unterziehen, die vom UNHCR und dem deutschen Ärztetag 2007 stark kritisiert werden. Pia Wunderl von der Radiofabrik Salzburg sprach dazu mit der Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt
Danach geht es um den Streik der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den OBI-Märkten der Stadt Halle. Die Tagesaktuelle Redaktion des Radio Corax, Halle sprach daher mit Norbert, der am Streik beteiligt ist, über die Hintergründe des OBI-Streiks.
Und zuletzt geht es um verbilligte Theaterkarten für Hartz-VI-EmpfängerInnen. Dazu sprach die Tagesaktuelle Redaktion des Radio Corax Halle mit dem Pressesprecher des Staatsschauspiel Dresden, Herrn Wilm Heinrich. Dieser berichtet über seine Erfahrungen mit dem Ein-Euro-Ticket.
Audio
29:37 min, 20 MB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 20.04.2008 / 23:11

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Klassifizierung

Beitragsart:
Sprache:
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt, in anderen Sprachen, Jugend, Kultur, Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Isabel Dean
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
Produktionsdatum: 29.02.2008
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Ungdomshus ein Jahr nach Räumung

Am 1. März jährt sich die polizeiliche Räumung des Jugendhauses Ungdomshus in Kopenhagen. Dies nahm das ColoRadio Dresden zum Anlass, eine erste Bilanz zu ziehen und Viktoria von der Pressegruppe des Ungdomshus zu ihrer Einschätzung der aktuellen Situation der squatter-Bewegung in Kopenhagen zu befragen:


Kritik an "Kurzgutachten" für minderjährige Asylwerber

Wenn minderjährige Flüchtlinge den weiten Weg nach Österreich geschafft haben, sind sie noch lange nicht in Sicherheit. Wenn sie ohne Begleitung erwachsener Personen in Österreich ankommen, dürfen sie nicht abgeschoben werden. Doch bevor ihr Asylantrag genehmigt wird, müssen sie erst ihre Minderjährigkeit beweisen. Dazu müssen sie Fragen z.B. über ihren Bartwuchs oder ihr Rauchverhalten beantworten. In vielen Fällen endet die sogenannte Altersfeststellung damit die betroffenen Personen als Erwachsen zu erklären. Die Salzburger Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt, kritisiert diese Methoden und beruft sich dabei auf Richtlinien des Flüchtingshshilfswerkes UNHCR. Diese besagen, dass im Zweifelsfall für die Betroffenen entschieden werden müsste. Pia Wunderl von der Radiofabrik Salzburg sprach mit der Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt:
Abmoderation:
Der deutsche Ärztetag 2007 hat die Beteiligung an der Altersfeststellung mit einer bemerkenswerten Begründung abgelehnt: Bei der Altersfeststellung handle es sich nicht um die Therapie einer Erkrankung und deshalb seien Ärzte hier auch nicht zuständig. Außerdem sei die Verlässlichkeit der Altersfeststellung wissenschaftlich höchst umstritten.


OBI-Streik-Halle-Impressionen vom morgen

Am 29. Februar streikten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den OBI-Märkten der Stadt Halle. Prekäre Arbeitsverhältnisse sind nicht nur bei OBI schon zum Standard für Anstellungsverhältnisse geworden, vor allem dann, wenn es sich um neue Arbeitsverhältnisse handelt. Die Tagesaktuelle Redaktion des Radio Corax, Halle sprach mit Norbert, der am Streik beteiligt ist, über die Hintergründe des OBI-Streiks:


Theater für einen Euro - für ALG 2 Empfänger in Dresden

In Berlin berichtete Anfang Februar die dpa über die Aufforderung des Kulturstaatssekretärs André Schmitz an die Theater und Opern, bei sozial Schwachen verstärkt für das sogenannte Drei-Euro-Ticket zu werben. Denn mit dem Drei-Euro-Ticket kommen in Berlin Hartz 4 EmpfängerInnen in nicht ausverkaufte Vorführungen.

In Dresden gibt es das ganze bereits seit dem Jahre 2005. Begonnen hatte dort alles mit dem Musical - "Hartz 4". Arbeitslosengeld 2-EmpfängerInnen konnten damals für einen Euro das Musical im Staatsschauspiel Dresden besuchen. Seit geraumer Zeit nun wurde dieses Angebot auf alle anderen Vorstellungen ausgeweitet. Die Tagesaktuelle Redaktion des Radio Corax Halle sprach mit dem Pressesprecher des Staatsschauspiel Dresden, Herrn Wilm Heinrich. Dieser berichtet über seine Erfahrungen mit dem Ein-Euro-Ticket: