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Bald beginnt wieder die Urlaubszeit und hunderttausende deutscher Touristinnen und Touristen werden die geschichtsträchtigen Stätten in Athen oder Delphi besuchen. Das viele dieser Orte auch ganz andere Geschichte aus der jüngsten Vergangenheit erzählen, nämlich die von grausamen Massakern, wissen die wenigsten. Einer dieser Orte ist das Dorf Distomo nahe Delphi. Am 10. Juni 1944 überfiel eine deutsche SS-Einheit die griechische Ortschaft und ermordete 218 Bewohnerinnen und Bewohner, darunter viele Kinder und alte Menschen. Am Dienstag, den 6. Mai, steht dieses Massaker nun in Rom vor dem Kassationsgericht, denn die Überlebenden der Opfer wollen endlich eine Entschädigung von Deutschland, die ihnen in den vergangenen 64 Jahren verwehrt blieb. Radio F.R.E.I. aus Erfurt sprach mit Lars Reismann von Arbeitskreis Distomo

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