Aufruf des Deutschen Instituts für Menschenrechte zur verteibung des Wortes "Rasse" aus den Gesetzestexten

ID 23990
 
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Es war im Dezember des letzten Jahres. Da hatte die Journalistin Katrin Heise den Bildungsforscher Dr. Heiner Rindermann, der an den Unis Magdeburg und Paderborn Erziehungswissenschaften lehrt, zu Gast in einer Sendung bei Deutschlandradio Kultur. Rindermann erklärte im Interview, das den bezeichnenden Titel "Dumme Buschmänner - Kluge Asiaten" trug, es gebe einen "genetischen Unterschied" zwischen "Rassen" bezüglich ihrer Intelligenz. Dieses Ergebnis hätten angeblich einige seiner neueren Studien zutage befördert. Was im 21. Jahrhundert wie ein schlechter rassistischer Scherz klingt, gehört tatsächlich zu einer ernsthaften Diskussion, die in einem öffentlich-rechtlichen Radiosender ohne größeren Widerspruch geführt wurde.

Durchaus als Reaktion ist nun ein Aufruf des Deutschen Instituts für Menschenrechte zu verstehen. Dieses hat dazu aufgerufen, den Begriff “Rasse” aus sämtlichen Gesetzestexten zu vertreiben. Im Grundgesetz etwa taucht das Wort in Artikel 3 welcher die Gleichheit vor dem Gesetz regelt auf. Das Gleichbehandlungsgesetz formuliert, dass niemand wegen seiner “Rasse” diskriminiert werden darf. Am Telefon hatt Solvejg von Radio Corax dazu Hendrik Cremer. Er ist Mitarbeiter beim Institut für Menschenrechte.
Audio
07:23 min, 6916 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 10.09.2008 / 13:43

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Beitragsart:
Sprache:
Redaktionsbereich: Kultur, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen:
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 09.09.2008
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
10.09.2008 / 13:51 Jochen, Radio Unerhört Marburg (RUM)
gesendet bei zip 080910
Danke