NS-Verbrecher und Gebirgsjäger vor Gericht

ID 24092
 
AnhörenDownload
Interview mit "AK Angreifbare Traditionspflege" zum 1. Prozesstag gg. Josef Scheungraber, in Italien verurteilter NS-Verbrecher. Nun hat auch in München der Prozess gg. ihn begonnen.
Audio
06:31 min, 3052 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 16.09.2008 / 18:32

Dateizugriffe: 99

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Michael Liebler
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 16.09.2008
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
An einer Krücke gehend erschien der angeklagte Josef Scheungraber heute morgen vor Gericht. Dass er im Zweiten Weltkrieg als Reaktion auf den Tod zweier Soldaten durch einen Partisanenüberfall ein Massaker geplant und befohlen hat, bei dem vier Menschen erschossen und zehn weitere Mäner in einem Haus in Falzano di Cortona in die Luft gesprengt wurden, bestreitet er.
Eine Gruppe DemonstrantInnen standen vor dem Gericht. Organisiert wurde der Protest von der Organisation "AK Angreifbare Traditionspflege", die seit langem die Aufnahme von Gerichtsverfahren unter gegen den ehemaligen Wehrmachtsoffizier.
"Er war weder am Tatort, noch hat er eine solche Tat befohlen", sagte sein Verteidiger Rainer Thesen. S. selbst schwieg in der Verhandlung. Nur als ihn Richter Manfred Götzl fragte, ob er Erklärungen seiner Anwälte zustimme, antwortete er mit fester und lauter Stimme "ja". Der Rentner wurde wegen des Falls bereits im September 2006 von einem Militärgericht im italienischen La Spezia in Abwesenheit zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Dadurch wurden auch deutsche Ermittler auf ihn aufmerksam.

Kommentare
17.09.2008 / 12:29 kmm, Radio Dreyeckland, Freiburg
heute im Mora..
...mit Dank gesendet
 
17.09.2008 / 14:37 Steffen (RUM), Radio Unerhört Marburg (RUM)
gesendet im zip
am 17-09-08. danke.