Krieg im Kaukasus. Aktuell muss man dabei an Georgien denken, zuvor war es Tschetschenien. Zwei Kriege hat es dort zwischen den tschetschenischen Unabhängigkeitskämpfern und der russischen Armee gegeben – zwischen 1994 und 96 und dann noch einmal zwischen 1999 und 2000. Kriege, in denen nicht nur zahlreiche Zivilopfer bei massiven Bombenangriffen in Kauf genommen wurden. Kriege, aus denen vor allem auch von Menschenrechtsverletzungen, von brutaler Folter und gezielter Ermordung berichtet wurde. An der Zivilbevölkerung, an Gefangenen beider Seiten und an den Soldaten in der russischen Armee. „Die Farbe des Krieges“ heißt ein Buch von Arkadi Babtschenko, der selbst in beiden Tschetschenienkriegen gekämpft und gelitten hat.