"If you kill time you kill everything". Tim Macmillan spricht über den Time Slice-Effekt und seine Auswirkung auf die Wahrnehmung

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Wie kaum ein anderer hat er die Film- und Videoästhetik der 90er Jahre geprägt, in den meisten Werbungen und Spots wird sein Effekt benutzt, im Naturfilm ist das Verfahren bereits eine feste Größe. Zahlreiche FilmemacherInnen entwickeln seine Aufnahmetechnik fort, manche plagiieren sie. Tim Macmillan hat mit der Firma Time Slice Films Ltd. ein kinematografisches Aufnahmeverfahren entwickelt, mit welchem sich die Zeit stillstellen lässt. Er plaziert einen Ring von Kameras um sein Objekt herum und löst diese im gleichen Moment aus. Durch die nachträgliche Animation der so entstandenen Bilder hat der Betrachter den Eindruck, als bewege er sich in einer eingefrorenen Zeit um ein Objekt herum. Eine neue Form von Zeitwahrnehmung wurde damit kreiert, "I learn people how to see the world around them", wie Macmillan sagt. Macmillan knüpft an eine Technik des Chronofotografen Eadweard Muybridge an, welche dieser an der Universität Pennsylvania in den 1880er Jahren entwickelte.

Das Interview mit Tim Macmillan wurde anlässlich der Edit Messe in Frankfurt am Main geführt, am 21. Oktober 2002, in englischer Sprache.

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wäre nett: beckerx@gmx.de! danke!
Audio
12:55 min, 7564 kB, mp3
mp3, 80 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 17.11.2002 / 14:01

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: english
Redaktionsbereich: Andere, Kultur
Entstehung

AutorInnen: Andreas Becker/ Index Stadtmagazin (index@domeus.de)
Radio: RadioX, Frankfurt (Main) im www
Produktionsdatum: 17.11.2002
keine Linzenz
Skript
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