Anmod
Die Versammlung der Vereinten Nationen hat den von der Europäischen Union – federführend Frankreich – eingebrachten Antrag auf eine gemeinsame Erklärung gegen die Verfolgung von Homo-Trans-und Bisexuellen Menschen gestern – NICHT verabschiedet.
Nur 66 von 192 Staaten unterzeichneten das Dokument, 58 lehnten es unter der Führung Syriens und anderer arabischer Staaten ausdrücklich ab und bekannten sich damit zu ihren Verfolgungen sexueller Abweichungen von der Heteronorm. Die Supermächte USA, Russland und China enthielten sich und unterzeichneten die Erklärung ebenfalls nicht. Dagegen unterstützen überraschend viele Staaten Lateinamerikas das Dokument, das vom argtentinischen un-Botschafter der Vollversammlung vorgestellt wurde. Rund um den Sitzungstag standen im UN-Gebäude und anderswo in New York auch zahlreiche Veranstaltungen zur Situation von Schwule, Lesben, Trans- und der immer zahlreicheren Gruppe der sich bekennenden Bisexuellen in den verschiedenen Ländern im Fokus der Weltöffentlichkeit.
Das vorläufige Scheitern der Erklärung – ist es Katastrophe, eine Niederlage in der Etappe? Radio Lora München fragte den Geschäftsführer des Lesben- Und Schwulen-Verbandes Deutschland, LSVD, Klaus Jetz, nach seiner Einschätzung.

Viel Hoffnung – und nun das Scheitern gegen eine Mehrheit der internationalen Homophobie?

Abmod

Soweit Klaus Jetz, Geschäftsführer des LSVD. Mehr zur Arbeit der von ihm lobend erwähnten Stiftung unter www.hirschfeld-eddy-stiftung.de
Und Schwule, lesben, Bi- und Transsexuelle, die noch immer Kirchensteuer zahlen, sollten sich dringend mal überlegen, ob das nicht ein bisschen schizophren ist!