Am 15. Februar 2009 entschieden die Bürger Venezuelas, dass sie sich vorstellen könnten Hugo Chavez durchaus auch in einer dritten oder vierten Amtszeit als Präsidenten zu wählen. Seit 1999 nun schon führt Chavez die Geschicke des südamerikanischen Landes. Wird dabei gern als "linkspopulistisch" betitelt und pflegt engste Verbindungen zu Cubas "Maximo Leader" Fidel Castro. Dessen Erbe scheint Chavez nun antreten zu wollen. Hartnäckig hat er sich gezeigt, was das Verfassungsreferendum angeht und er hatte Erfolg. Im zweiten Anlauf ist es nun doch geglückt. Chavez darf in Zukunft beliebig oft wiedergewählt werden.

Zeit für eine Bilanz. Was bedeutet die Wiederwahlmöglichkeit im sozialen und politischen Kontext. Darüber hat Markus Wollschläger von Radio Corax mit Tobias Lambert gesprochen. Lambert arbeitet als freier Journalist und beobachtet die Entwicklung in Venezuela für die Lateinamerika Nachrichten.